Einführung

Die mittelfristigen Aussichten für den aktuellen Zyklus sind nach wie vor gut und günstig für die Aktienmärkte. Kurzfristig gibt es jedoch mehrere Risiken. Die kurzfristige Wachstumsdynamik verlangsamt sich, die wichtigsten Zentralbanken gehen zu einer schnelleren Normalisierung der Politik über, und es bildet sich eine weitere Welle von Covid-19.

Diesen Bedenken stehen die robuste Finanzlage der privaten Haushalte, Anzeichen für eine Lockerung der Politik in China sowie nachlassende Engpässe in den Lieferketten und sehr gute Unternehmensgewinne gegenüber. Die erhöhte Volatilität hat zu einer weniger ausgeprägten Positionierung der Anleger geführt, und die Risikobereitschaft scheint sich zu erholen. Wir bleiben jedoch bei unserer neutralen Positionierung gegenüber Aktien, wobei wir die kurzfristigen Aussichten zunehmend positiv einschätzen.

Im Hinblick auf einzelne Regionen bleiben wir für Aktien aus Schwellenländern zuversichtlich. An den Börsen der entwickelten Staaten sind wir zunehmend wählerisch. Bei britischen Titeln sind wir zu einer Untergewichtung übergegangen. Der Konsum in Großbritannien steht unter Druck angesichts nachlassenden Wachstums, zunehmender Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Situation, höherer Inflation und gestiegenen Lebenshaltungskosten infolge von Steuererhöhungen sowie dem Abbau von Pandemiehilfen.

Da die US-Notenbank ihre expansive Geldpolitik auslaufen lassen will, behalten wir die untergewichtete Duration in den Vereinigten Staaten bei. Die Übergewichtung britischer Staatsanleihen haben wir nach sehr guter Entwicklung beendet. Es ist zu erwarten, dass die EZB weiterhin von der US-Geldpolitik abweicht, weshalb wir deutsche Bundesanleihen von untergewichtet auf neutral hochgestuft haben. Bei Credits bevorzugen wir nach wie vor Marktsegmente mit höheren Renditen, da das Ausfallrisiko niedrig bleiben dürfte.

Auf der Währungsebene halten wir an der Long-Position im US-Dollar fest, die von einer strafferen Geldpolitik und erhöhten Staatsausgaben in den USA profitieren könnte und eine Absicherung ermöglicht, falls der Liquiditätsentzug durch die Notenbank zum Problem wird.

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Makroausblick

Omikron-Variante sorgt für Turbulenzen

Das Auftauchen der Omikron-Variante des Coronavirus könnte die kurzfristigen Konjunktur- und Marktaussichten beeinflussen. Die Politik scheint entschlossen zu sein, präventiv tätig zu werden. Um die möglichen wirtschaftlichen Folgen abschätzen zu können, behalten wir die wichtigsten virusrelevanten Größen im Blick, darunter den Grad der Symptome, die Impfstoffresistenz und die Übertragbarkeit im Vergleich zu anderen Varianten. Die jüngsten Nachrichten über den Schweregrad der Erkrankung nach einer Infektion mit der Omikron-Variante stimmen zuversichtlich, auch wenn die Übertragungsgeschwindigkeit höher ist als bei früheren Varianten. In einigen Ländern der Welt wurden die Restriktionen verschärft.

Ohne die Omikron-Variante hätte sich Anfang 2022 die Erwartung eines Wiederaufschwungs durchgesetzt. So gab es in den letzten Wochen Anzeichen für eine Erholung am US-Arbeitsmarkt, eine Stabilisierung der Unternehmensgewinne dank der Nachfrage in den entwickelten Ländern und eine Lockerung der Geldpolitik in China. Längerfristig scheinen die beiden Hauptstützen einer möglichen Reflation intakt zu sein, insbesondere die überdurchschnittlich hohen Ersparnisse und niedrige Lagerbestände, die einen Wiederauffüllungszyklus erwarten lassen.

Grafik 1: Wiederauffüllung der Lager sollte 2022 expansiv wirken

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Quellen: Haver, Fidelity International; Stand: Dezember 2021

Dennoch ist uns bewusst, dass angesichts der Omikron-Variante die Stagflationsrisiken im ersten Halbjahr 2022 aufgrund einer möglichen Kombination aus Wachstumsverlangsamung und Inflation gestiegen sind. Dadurch dürfte sich das Dilemma der Zentralbanken im Jahr 2022 noch verschärfen. Sie müssen einerseits ihre Glaubwürdigkeit in Bezug auf die Inflationsbekämpfung verteidigen und dürfen gleichzeitig den Aufschwung nicht riskieren, wozu sie negativen Realzinsen beibehalten müssen.

Verändertes geldpolitisches Umfeld

Um der immer höheren Inflation entgegenzuwirken, musste die Geldpolitik schnell reagieren. Trotz der Unsicherheit angesichts der Omikron-Variante beschloss die US-Notenbank im Dezember das Tempo der Drosselung des Ankaufs von Vermögenswerten zu verdoppeln, und stellte drei Zinserhöhungen im Jahr 2022 in Aussicht. Die Bank of England hob unterdessen ihren Leitzins um 15 Basispunkte an. Wie erwartet blieb die EZB zurückhaltend, indem sie von Zinserhöhungen im Jahr 2022 absah und sich die Flexibilität bewahrte, ihre Programme zur Ausweitung der Geldpolitik gegebenenfalls anzupassen, um künftigen negativen Schocks entgegenzuwirken.

Wir glauben, dass die US-Notenbank auch im Jahr 2022 eine Gratwanderung vollziehen muss, da ihr politisches Ziel darin besteht, negative Realzinsen beizubehalten, um für günstige Finanzierungsbedingungen zu sorgen und die Schuldentragfähigkeit zu erhalten.

Ebenfalls schwierige Entscheidungen treffen müssen die Zentralbanken in den Schwellenländern angesichts des Drucks durch die Konjunkturabschwächung in China sowie des globalen Liquiditätsabzugs durch die Notenbanken der entwickelten Staaten. Die Schwellenländer dürften anfällig für externe Schocks bleiben, darunter steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise. Positiv zu vermerken ist aber, dass China offenbar entschlossen ist, eine weiche Landung der Konjunktur im Zusammenhang mit der Regulierung der Bereiche Immobilien, Bildung und Gesundheit zu gewährleisten. Daher dürfte die chinesische Notenbank weiterhin so viel Liquidität bereitstellen, wie die Regierung benötigt, was das Risiko ein gravierenden Beeinträchtigung der Konjunktur abmildern sollte.

Offene Fragen im Jahr 2022

2022 wird wahrscheinlich ein weiteres Jahr mit noch nie dagewesenen Entwicklungen sein - und möglicherweise das Ende einer jahrzehntelangen Hausse bei Staatsanleihen aus entwickelten Ländern markieren. Wir erwarten ein ausgeprägtes Hin und Her im Hinblick auf Konjunktur und Politik. Die Inflation sollte ihren Höhepunkt hinter sich lassen, aber auf einem Niveau verharren, das deutlich über dem Niveau vor der Coronavirus-Krise liegt. Dekarbonisierung und Netto-Null-Ziele werden im Jahr 2022 und darüber hinaus ein wichtiges Thema sein, da privates Kapital weiterhin aus emissionsintensiven Sektoren in CO2-arme Technologien fließen dürfte.

Geopolitische Entwicklungen werden sich voraussichtlich weiterhin auf die Lieferketten und die Verfügbarkeit von Ressourcen auswirken. Dabei dürften die russischen Erdgaslieferungen nach Europa und die zunehmenden Spannungen an der russisch-ukrainischen Grenze im Mittelpunkt stehen. Die wirtschaftliche Rivalität zwischen den USA und China wird das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Märkte auch weiterhin maßgeblich beeinflussen. Die Entwicklung von Handel und Investitionen im Neuen Jahr könnten erhebliche Auswirkungen auf die Unternehmensausgaben und die Kapitalmärkte haben.

Angesichts der mehrjährigen Haushaltsprogramme in der Europäischen Union und in den Vereinigte Staaten sowie der zunehmenden politischen Blockade in den USA wird sich die Aufmerksamkeit wahrscheinlich auf die Regulierung der Wirtschaft richten. Wir gehen davon aus, dass sich die US-Regierung im Inland auf die Themen Big Tech, Klimawandel und Mindestlohn konzentrieren und auf internationaler Ebene ihren Vorschlag für ein Mindeststeuerabkommen vorantreiben wird. Die Erwartung eines Stillstands im US-Kongress ab November 2022 könnte die politischen Aktivitäten beschleunigen. Chinas Regulierungsprogramm zur Förderung des „Gemeinsamen Wohlstands" dürfte auch weiterhin Auswirkungen über die Landesgrenzen hinaus haben. Für die Anleger wird das Jahr 2022 wieder viel Neues mit sich bringen, sodass sich das Sprichwort "Mögest du in interessanten Zeiten leben" bewahrheiten könnte.

Grafik 2: Englische Notenbank handelt, um ihre Glaubwürdigkeit zu wahren

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Quellen: Refinitiv, Fidelity International; Stand: Dezember 2021

Makroresearch als Basis der Asset Allocation

Das Global Macro & SAA Team von Fidelity trägt zu den taktischen Anlageentscheidungen bei. Es liefert wichtige Inputs und kooperiert mit dem Investmentteam, um die maßgeblichen gesamtwirtschaftlichen Faktoren zu verstehen und darauf zu reagieren.

Fidelity-Indikatoren

Fidelity Leading Indicator (FLI)

Der FLI soll die kurzfristige Richtung und Dynamik des globalen Wachstums prognostizieren. Er soll auch die dafür maßgeblichen Faktoren identifizieren. Konkret soll der FLI die globale Industrieproduktion und andere zyklische Variablen auf Sicht von rund drei Monaten vorhersagen. Fidelity Solutions & Multi Asset nutzt den FLI als Bezugsgröße im Rahmen der taktischen Asset Allocation.

Der FLI Cycle Tracker befindet sich nach wie vor im unteren linken Quadranten (unterdurchschnittlich und rückläufig), zeigt aber eine leichte Stabilisierung. Die neue Omikron-Variante und ihre rasche Übertragbarkeit könnten der Erholung Anfang 2022 jedoch einen weiteren Dämpfer versetzen. Der FLI deutet nach wie vor auf eine geringere Risikofreude in Verbindung mit einer langen Durationsposition hin, entfernt sich aber weiter von seinem Höchststand im September.

FLI Cycle Tracker

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Quelle: Fidelity International; Stand: Dezember 2021

FLI: Änderung über 3-Monate vs. Industrieproduktion (OECD)

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Quelle: Fidelity International; Stand: Dezember 2021

Vier der fünf Sektoren befinden sich im unteren linken Quadranten (rückläufig und unterdurchschnittlich). Der Rohstoffbereich sticht positiv heraus und ist in den Quadranten unten rechts zurückgekehrt (rückläufig, aber überdurchschnittlich). Anzeichen dafür, dass China das Schlimmste überstanden haben könnte, da die Regulierungen gelockert wurden und die Geldpolitik die Konjunktur stärker unterstützt hat, könnten nun den Rohstoffmarkt in der Breite begünstigen.

Der Sektor Konsum & Arbeit hat sich im unteren linken Quadranten (unterdurchschnittlich und rückläufig) stabilisiert. Da die Corona-Fälle saisonal bedingt und aufgrund der Omikron-Variante wieder zunehmen, hat sich das Verbrauchervertrauen auf breiter Front abgeschwächt, speziell in den USA. Die absoluten Werte sind jedoch weiterhin recht gut, insbesondere in Deutschland.

Regionale Perspektiven

USA

Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in den USA schnell zur vorherrschenden geworden, aber der Schweregrad dürfte milder sein. Die Probleme in den Lieferketten dürften Erhebungen zufolge im ersten Quartal 2022 ihren Höhepunkt überschreiten, wobei sich einige Engpässe bereits abschwächen. Die Exportaktivität verbessert sich, und die Überlastung der Häfen beginnt sich zu entspannen, was darauf hindeutet, dass sich die Lagerbestände wieder auffüllen werden.

Unsere Analysten liegen mit ihren Gewinnerwartungen für die USA und den Bereich Zyklischer Konsum weiterhin über den Konsensprognosen. Die Renditen von Staatsanleihen schwankten in letzter Zeit sehr stark, da sie wechselnden Faktoren wie der restriktiven Haltung der US-Notenbank und dem beschleunigten Auslaufen der expansiven Geldpolitik bis hin zur Bedrohung durch die Omikron-Variante ausgesetzt waren. Für das Jahr 2022 werden an den Märkten nun drei Zinserhöhungen unterstellt; der zum Ende des Anhebungszyklus erwartete Leitzins bleibt jedoch relativ niedrig.

Als eine Region, die Kaufgelegenheiten bieten könnte, beobachten wir Lateinamerika. Die dortigen Märkte standen in letzter Zeit angesichts nachlassender Wachstumsdynamik und erhöhte Volatilität zwar stark unter Druck. Allerdings erscheinen Aktien aus der Region mittlerweile sehr günstig und viele negative Nachrichten könnten bereits in den Bewertungen eingepreist sein.

Asien

Japan führt ein umfangreiches fiskalpolitisches Konjunkturprogramm durch. Dessen Auswirkungen auf das BIP dürften jedoch gering sein (1-2 %), da ein erheblicher Anteil auf Direktzahlungen entfällt, die häufig der Ersparnisbildung zugeführt werden, 40 % des Pakets umfassen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Eindämmung der Auswirkungen des Coronavirus, die in der Vergangenheit nicht vollständig ausgegeben wurden. Investitionen in die Infrastruktur haben dagegen nur einen geringen Anteil. Um die Renditen niedrig und stabil zu halten, kaufte die Bank of Japan 2021 alle zusätzlich ausgegebenen Staatsanleihen an. Im Neuen Jahr ist das Umfeld jedoch ein ganz anderes: Die Inflation steigt und der Staat tätigt erhebliche Mehrausgaben. Wie die Notenbank auf das veränderte Umfeld reagiert, wird die Renditen japanischer Staatsanleihen und den Wechselkurs des Yen beeinflussen.

Unsere Analysten prognostizieren weiterhin Erträge, die unter den Konsenserwartungen für Asien (ohne Japan) liegen, aber deutlich über dem Konsens für Japan.

Europa

Europa ist derzeit das Epizentrum der Coronavirus-Pandemie. In weiten Teilen des Kontinents wurden die Beschränkungen verschärft, sie wurden aber von der Wirtschaft bisher gut verkraftet. Die Konjunktur in Italien und Frankreich reagiert stärker auf inländische Restriktionen, während die deutsche Volkswirtschaft empfindlicher auf die Abschwächung in China und globale Beschränkungen reagiert. Die Inflation stieg stärker als erwartet, getrieben von den Bereichen Energie und Dienstleistungen. Wir behalten im Blick, ob sich das Lohnwachstum beschleunigt, da dies die Inflation weiter anfachen würde. Das während der Coronavirus-Pandemie eingeführte Stützungsprogramm der EZB (PEPP) soll planmäßig im März auslaufen. Zinserhöhungen sind bis 2024 unwahrscheinlich.

Der Energiepreisanstieg hat sich in Kontinentaleuropa und im Vereinigten Königreich unterschiedlich ausgewirkt. Europa importiert 80 % seines Erdgases, Großbritannien jedoch nur 50 %. Auf den Industriesektor entfallen im Vereinigten Königreich etwa 12 % der Erdgasnachfrage, in Europa dagegen 22 % und in China 30 %. Dies spiegelt den hohen Anteil des Dienstleistungssektors gegenüber der Industrie in der britischen Wirtschaft wider. Dennoch ist das Wachstum im Vereinigten Königreich von den Preisschwankungen bei Erdgas abhängig - das Land verfügt über keine Gasspeicher, es befindet sich am Ende der Pipelines, und die Versorgung mit Strom aus Erneuerbaren Energien ist weniger vorhersehbar. Die Weitergabe der Preiserhöhungen hat sich verzögert, aber wir erwarten bis Mitte 2022 einen Anstieg der Stromrechnungen im Vereinigten Königreich um 30 %. Die Energiepreise wirken sich auf das Wachstum im Vereinigten Königreich offenbar primär über höhere Stromrechnungen für die Haushalte und damit über den Konsumsektor aus.

Entwicklung regionaler Einschätzungen

Gründliche Analysen regionaler Trends unter Einbeziehung von Inputs der gesamten globalen Research-Plattform von Fidelity.

Core Asset Allocation

Anlagesegmente Einschätzung Änderung Begründung

Aktien

 

 

 

USA

- Wichtige Konjunkturindikatoren in den USA haben sich erholt, und Fortschritte bei der Schuldenobergrenze dürften die Stimmung stützen. Wir rechnen nur mit begrenzten Einschränkungen mit Blick auf das Coronavirus.

UK

Das Wachstum im Vereinigten Königreich beginnt nachzulassen, und die Politik dürfte zu gewissen Corona-Restriktionen greifen. Erhöhte Inflation und erwartete Steuererhöhungen könnten den Konsum beeinträchtigen.
Europe exkl. UK
- Einige europäische Länder haben erneute Corona-Beschränkungen erlassen, die die Wirtschaftsaktivität in den kommenden Monaten beeinträchtigen könnten. Das Wachstum dürfte daher in den nächsten Quartalen gebremst werden.
Japan

- Japanische Aktien erscheinen weiterhin günstig und die Corona-Situation hat sich aufgehellt. Nachlassender Druck in den Lieferketten und eine Lockerung der Politik in China könnten sich positiv auswirken.
Pazifikraum exkl. Japan
- Beibehaltung der Untergewichtung angesichts schwacher Ertragslage. Die Region bleibt die Hauptfinanzierungsquelle für Übergewichtungen in anderen Segmenten.
Schwellenländer

- Übergewichtung dank positiveren Ausblicks für die asiatischen Schwellenländer. Die Bewertungen in Asien erscheinen auf absoluter und relativer Basis attraktiv.
Credits      
Unternehmensanleihen (Investment Grade) 
Die Zentralbanken scheinen bereit zu sein, unter Druck stehende IG-Anleihen zu unterstützen. Der Renditeaufschlag ggü. Staatsanleihen dürfte die Wertentwicklung stärker bestimmen als ein Renditerückgang.
High Yield-Anleihen (global)
Die Verschuldungsniveaus von HY-Emittenten verbessern sich deutlich infolge der Gewinnerholung und der Rating-Trend ist positiv. Die höheren Spreads bedeuten einen besseren Puffer bei Rückschlägen im Vergleich zu IG-Papieren.
Emerging Market Bonds (Hartwährungen) - EM-Bonds sollten vom Renditehunger der Anleger profitieren, doch könnte ein stärkerer US-Dollar zu weiteren Abflüssen aus der Anlageklasse führen. Die Wachstumsverlangsamung in China und die Rohstoffpreisentwicklung belasten.
Staatsanleihen      
USA
- Die US-Notenbank bezeichnet die gestiegene Inflation nicht mehr als „vorübergehend" und beschleunigt ihren Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik, Dies ermöglicht ein Vorziehen von Leitzinserhöhungen.
Euroraum (Bundesanleihen)
Die US-Notenbank bezeichnet die gestiegene Inflation nicht mehr als „vorübergehend" und beschleunigt ihren Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik, Dies ermöglicht ein Vorziehen von Leitzinserhöhungen.
Großbritannien
- Der britische Arbeitsmarkt scheint sich recht gut zu halten. Die Einschätzung, dass die Notenbank mit ihrer Zinserhöhung im Dezember um 0,15 % einen geldpolitischen Fehler begangen hat, hat sich größtenteils bestätigt.
Japan
- Nach dem Rückgang der US-Realzinsen ist der Aufschlag gegenüber japanischen Staatsanleihen gesunken. Wir behalten daher die Übergewichtung in Japan bei, um das Portfolio so auf eine kurze Duration auszurichten.
Inflationsindexierte Papiere (USA) - Zwar dürfte das Auslaufen der Stützungskäufe der US-Notenbank Aufwärtsdruck auf die Renditen von TIPs ausüben, doch erwarten wir für das Segment keinen so starken Kursrückschlag wie im Jahr 2013.

Währungen

     

USD

 

- Nachlassendes globales Wachstum und/oder eine straffere US-Geldpolitik würden den Dollar weiter stützen.

EUR

- Die gegenüber den USA lockerere Geldpolitik treibt den Kurs des Euro nach unten. Erst ein Schwenk der EZB würde unsere Einschätzung ändern.

JPY

 

- Es fällt schwer, den Yen positiv zu beurteilen. Er mag zwar günstig sein, dürfte aber bei einem Anstieg der globalen Zinsen schwächer tendieren.
GBP - Unserer Meinung nach überschätzt der Markt das Ausmaß der Zinserhöhungen, die die Bank of England letztlich vornehmen wird, was gegen das Pfund spricht.
Emerging Markets

 

- Die Aussichten für die Schwellenländer sind zu unterschiedlich, um dort eine Long-Position in der Breite einzunehmen.

Quelle: Fidelity International; Stand: Dezember 2021. Die Veränderung spiegelt den Richtungsunterschied der Einschätzung gegenüber dem Vormonat wider. Die Einschätzungen beziehen sich auf einen typischen Zeithorizont von 12-18 Monaten und bieten eine breite Basis für Entscheidungen zur Asset-Allocation. Sie spiegeln jedoch nicht zwangsläufig die aktuellen Positionen der Anlagestrategien wider, die nach spezifischen Zielen und Vorgaben umgesetzt werden.

Fidelity Solutions & Multi Asset

Fidelity Solutions & Multi Asset ist ein globales Team, das Portfolios mit einer breiten Palette von Anlageklassen managt -  darunter Aktien, Anleihen, Immobilien, Infrastruktur und andere alternative Investments. Das Team ist darauf spezialisiert, für Kunden ergebnisorientierte Strategien zu entwickeln und zu verwalten. Dabei kombiniert es mehrere Anlageklassen, um die jeweiligen Ziele zu erreichen.

Zum 31. Oktober 2021 verwaltete Fidelity Solutions & Multi Asset für institutionelle und private Kunden aus aller Welt ein Anlagevolumen von über 58 Mrd. US-Dollar. Das Team deckt folgende Bereiche ab: Anlagemanagement, Asset Allocation, Research, Entwicklung von Kundenlösungen und Umsetzung. Es stützt sich dabei auf die operative Infrastruktur von Fidelity, arbeitet in den Hauptanlageklassen mit den Bottom-up-Investmentteams von Fidelity zusammen und nutzt deren umfangreiches globales Research.

Weitere Informationen zu Strategien und Services von Fidelity Solutions & Multi Asset erhalten Sie bei Ihrem lokalen Ansprechpartner bei Fidelity.

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