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Die hohe Inflation hat die Ära des billigen Geldes abrupt beendet – nach fast anderthalb Jahrzehnten niedriger und sogar negativer Zinsen. Die restriktivere Politik der westlichen Zentralbanken hat zudem zu einem Paradigmenwechsel auf den Märkten für Unternehmensanleihen geführt. Dies erhöht die Attraktivität dieser Anlageklasse und verändert ihre künftige Rolle als eigenständiger Bestandteil ausgewogener Portfolios.

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Quelle: Fidelity International, 20. März 2023. Anleger sind Wechselkursrisiken ausgesetzt und können sich für eine Absicherung ihrer Position entscheiden, was sich auf die Rendite auswirkt.
Höhere nominale Renditen über das gesamte Kreditspektrum hinweg bieten Investoren heute eine weitaus attraktivere Ausgangsbasis als in den letzten Jahren (Abbildung 1). Doch die Inflation ist nach wie vor hoch, und einige Daten deuten auf eine Verfestigung hin. Daher stellt sich die Frage: Könnten die Renditen in naher Zukunft noch weiter steigen? Einige Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Zentralbanken mehr tun müssen, um die Preisstabilität wiederherzustellen und ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren. Doch das Tempo und der Umfang der geldpolitischen Straffung ist in der Ära der hoch verschuldeten Fiat-Staaten schon jetzt beispiellos. Die Maßnahmen werden den Preisauftrieb wahrscheinlich weiter dämpfen, da sie das makroökonomische Umfeld verschlechtern. Eine geldpolitische Straffung wirkt sich stets dämpfend auf die Wirtschaftstätigkeit aus. Zudem wird der derzeit Rückenwind für die Nachfrage – bedingt durch den Abbau überschüssiger Ersparnisse aus der Pandemiezeit – nicht unbegrenzt lange anhalten.
Lehren aus der Weltfinanzkrise
Seit der Weltfinanzkrise sind die Zentralbanken gezwungen, das implizite politische Ziel einer Tragfähigkeit der bestehenden Schuldenlast zu verfolgen. Andernfalls könnte es zu einer weiteren wirtschaftlichen Bruchlandung und einer Bilanzrezession kommen. Im öffentlichen und privaten Sektor haben sich während der Niedrigzinsphase nach der Weltfinanzkrise und der Pandemie enorme Schuldenberge aufgetürmt. Dies wird es den Zentralbanken erschweren, die Realzinsen über einen längeren Zeitraum weit in den positiven Bereich zu bewegen. Der jüngste Zusammenbruch der Silicon Valley Bank veranschaulicht den gerade angesprochenen Punkt. Er war bisher vielleicht der bemerkenswerteste Fall von Stress in diesem Zyklus, und er hat zu einem starken Rückgang der Zinserwartungen am Markt geführt. Dies spiegelt die Anlegererwartung, dass die Zentralbanken ihren geldpolitischen Kurs umgehend ändern, sobald sich die Auswirkungen höherer Zinsen in der Realwirtschaft deutlicher bemerkbar machen. Was würden sinkende langfristige Zinserwartungen für die Gesamtrenditen von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating bedeuten? Angesichts ihres typischen Durationsprofils würde es ihnen natürlich zugutekommen.
Was ist mit Zahlungsausfällen?
Natürlich ist es möglich, dass die Inflation hartnäckiger ist als erwartet. Und eventuell länger anhaltende höhere Zinsen könnten das makroökonomische Umfeld verschlechtern. Ein solches negatives Wachstumsszenario könnte sich nachteilig auf die Umsätze, Gewinne und Cashflows der Unternehmen auswirken; möglicherweise könnte dies zu Rating-Herabstufungen und höheren Ausfallraten führen. Allerdings haben sich die Finanzkennzahlen der Unternehmen in diesem Zinserhöhungszyklus bisher insgesamt recht gut gehalten – etwa bei Bruttoverschuldung, Zinsdeckungsgrad und EBITDA-Margen. Dies ist zum Teil auf die Maßnahmen zurückzuführen, die während der Covid-Pandemie ergriffen wurden. Zudem haben sich viele Finanzverantwortliche bereits auf ein schwierigeres Finanzierungsumfeld vorbereitet. Das zeigt auch die jüngste Fidelity-Analystenumfrage: Demnach stärken die Unternehmen ihre Bilanzen, indem sie ihre Barguthaben erhöhen, ihre Liquiditätsposition stärken und ihre Schuldenlast verringern.
Ein systematischer Multifaktor-Ansatz für Investitionen in Unternehmensanleihen
Wie kann ein zeitgemäßes Engagement in Unternehmensanleihen aussehen? Ohne dabei bedeutende benchmarkbezogene Risiken jenseits des Kreditrisikos einzugehen? Ein Weg dahin ist ein auf Research gestützter, aktiver und systematischer Multifaktor-Ansatz. Fidelity hat eine lange Tradition bei fundamentalem Research im Bereich der festverzinslichen Anlagen. Das bildet eine ideale Grundlage für einen solchen Multifaktor-Ansatz: Denn wir können mithilfe von Technologie auf unsere umfangreichen eigenen Informationen zuzugreifen und diese analysieren; die Datenbasis auf unserer umfangreichen globalen Anlageplattform wird ständig aktualisiert. So können wir systematisch ein breites Spektrum an fundamentalen, stimmungsbezogenen und bewertungsrelevanten Anlagesignalen auf der Ebene der Anleiheemittenten identifizieren. Zugleich können wir auf der Ebene der einzelnen Unternehmensanleihen reichweitenstarke Analysen vornehmen. Neben der resultierenden gezielten Titelauswahl nutzen wir unser eigenes Optimus-Tool zum Portfolioaufbau. Damit optimieren wir Portfolios unter Berücksichtigung von risikobasierten Überwachungs- und Implementierungsfaktoren – etwa fundamentaler Qualität, Liquidität und Transaktionskosten.
Dieser Ansatz kann dazu beitragen, dass die Portfolios ein neutrales Kredit-Beta und Durations-Exposure im Vergleich zur Benchmark aufweisen. Er kann auch zur Minimierung der geografischen und Währungsstreuung beitragen. Dies wiederum stellt sicher, dass die Emittentenauswahl der primäre Renditetreiber im Vergleich zur Benchmark ist. Solche systematischen Ansätze können auch dazu beitragen, mögliche negative Auswirkungen unerwünschter kognitiver Verzerrungen auf die Anlageentscheidungen zu vermeiden. In einem von Unsicherheit geprägten Umfeld könnten sich solche Effekte noch verstärken. Letztlich geht es darum, aus einem breiten Anlageuniversum Titel mit erhöhtem spezifischen Renditepotenzial zu identifizieren – präzise, risikokontrolliert und kostenbewusst. Ein Beispiel ist das Portfolio des Fidelity Sustainable Global Corporate Bond Paris-Aligned Multifactor UCITS ETF. Es bietet typischerweise ein diversifiziertes Engagement in rund 250 individuell ausgewählte Investment-Grade-Unternehmensanleihen aus einem globalen Universum von rund 7.600 Emissionen.
Best-in-Class „Artikel 9“ Nachhaltigkeitsnachweise
Hohe Standards bei der Unternehmensverantwortung sind in der Regel sinnvoll, da sie zum Schutz des Kapitals und zur Steigerung der Anlagerenditen beitragen können. Aus diesem Grund sind Nachhaltigkeitsbewertungen Teil unserer systematischen Strategien, vor allem durch das von Fidelity entwickelte ESG-Rating-System. Dafür bewerten Fidelitys fundamentale Analysten auf der ganzen Welt die Nachhaltigkeitsmerkmale von Unternehmen und Emittenten ganzheitlich. Sie ziehen dazu Leistungsindikatoren heran, die für mehr als hundert einzelne Teilsektoren spezifisch sind. So erhalten wir granulare Umwelt-, Sozial- und Governance-Daten (ESG), mit denen wir durch systematische Prozesse spezifische Anlageergebnisse anstreben können.
Unser Ansatz im Einsatz für ETFs
Der Fidelity Sustainable Global Corporate Bond Paris-Aligned Multifactor UCITS ETF zielt darauf ab, erstklassige Nachhaltigkeitsnachweise zu erbringen. Daher erfüllt er die Klassifizierungsstandards von Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR). Er integriert die Nachhaltigkeitsanalyse in seinen Anlageprozess und verpflichtet sich, in „nachhaltige Anlagen“ zu investieren, die im Sinne der EU-Taxonomie keinen signifikanten Schaden anrichten („Do No Significant Harm“). Darüber hinaus verfolgt er ein explizites nachhaltiges Anlageziel, das mit den Anforderungen des EU Paris-Aligned-Benchmarks zur Emissionsreduzierung übereinstimmt. Er strebt eine Verringerung des CO2-Fußabdrucks an – also der Brutto-Treibhausgasemissionen und Treibhausgasintensität. Der CO2-Fußabdruck soll um mindestens 50 % kleiner sein als bei ähnlichen Produkten, die nicht an den Pariser Leitlinien ausgerichtete Indizes abbilden. Zudem strebt der ETF eine weitere Dekarbonisierung seiner Anlagen um mindestens 7 % pro Jahr an (in Übereinstimmung mit seiner Benchmark, dem Solactive Paris Aligned Global Corporate Index).
Wichtige Informationen
Dies ist eine Marketingmitteilung. Dieses Material richtet sich nur an professionelle Anleger und ist nicht für die Weitergabe an Privatanleger bestimmt.
- Der Wert der ETFs kann sowohl steigen als auch fallen. Anleger können auch weniger als den ursprünglich eingezahlten Betrag zurückbekommen.
- Bei den Beispielen handelt es sich möglicherweise um geschätzte Zahlen, die nur zur Veranschaulichung dienen.
- Die beworbenen Anlagen beziehen sich auf den Erwerb von Anteilen oder Aktien eines Fonds und nicht auf einen bestimmten Basiswert, der sich im Besitz des Fonds befindet.
- Sub-Investment-Grade-Anleihen gelten als riskantere Anleihen. Sie haben ein erhöhtes Ausfallrisiko, das sowohl die Erträge als auch den Kapitalwert des Fonds, der in sie investiert, beeinträchtigen kann.
- Aufgrund der höheren Ausfallwahrscheinlichkeit ist eine Anlage in Unternehmensanleihen im Allgemeinen weniger sicher als eine Anlage in Staatsanleihen.
- Währungsabsicherungen können eingesetzt werden, um das Risiko von Verlusten aus ungünstigen Wechselkursschwankungen bei Anlagen in Währungen, die von der Handelswährung abweichen, erheblich zu verringern. Die Absicherung hat auch den Effekt, das Potenzial für Währungsgewinne zu begrenzen.
- Die Fokussierung des Anlageverwalters auf Wertpapiere von Emittenten, die günstige ESG-Merkmale aufweisen oder nachhaltige Anlagen sind, kann die Anlageperformance der Fonds im Vergleich zu ähnlichen Fonds ohne eine solche Fokussierung günstig oder ungünstig beeinflussen. Bei der Entscheidung, in die beworbenen Fonds zu investieren, sollten alle Merkmale oder Ziele des beworbenen Fonds, wie sie im Verkaufsprospekt beschrieben sind, berücksichtigt werden. Informationen zu nachhaltigkeitsbezogenen Aspekten werden gemäß SFDR unter https://www.fidelity.lu/sfdr-entity-disclosures bereitgestellt.
- Die Angaben zur Wertentwicklung basieren auf dem Nettoinventarwert (NIW) des ETF, der möglicherweise nicht mit dem Marktpreis des ETF übereinstimmt. Einzelne Anteilseigner können Renditen erzielen, die von der Performance des Nettoinventarwerts abweichen.
- Bei bestimmten Anteilsklassen werden die jährlichen Verwaltungsgebühren und Kosten aus Ihrem Kapital und nicht aus den vom Fonds erwirtschafteten Erträgen bestritten. Das bedeutet, dass jeglicher Kapitalzuwachs des Fonds um die Gebühren reduziert wird. Ihr Kapital kann sich im Laufe der Zeit verringern, wenn das Wachstum des Fonds dies nicht ausgleicht.
Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage der wesentlichen Anlegerinformationen, des letzten Geschäftsberichtes und - sofern nachfolgend veröffentlicht - des jüngsten Halbjahresberichtes getroffen werden. Diese Unterlagen sind die allein verbindliche Grundlage des Kaufes. Sie erhalten diese Unterlagen in Deutschland kostenlos über FIL Investment Services GmbH, Postfach 200237, 60606 Frankfurt am Main oder www.fidelity.de. Die FIL Investment Services GmbH veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen, erteilt keine Anlageempfehlung/ Anlageberatung und nimmt keine Kundenklassifizierung vor. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine zuverlässigen Indikatoren für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert. Aufgrund von geringer Liquidität in vielen kleineren Märkten können Fonds, die in Schwellenländern anlegen, größerer Volatilität ausgesetzt und daher Verkaufsrechte in extremen Situationen begrenzt sein. Fremdwährungsanlagen unterliegen Wechselkursschwankungen. Die genannten Unternehmen dienen zu rein illustrativen Zwecken. Dies stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der jeweiligen Werte dar und die Unternehmen können ggf. nicht mehr zu den Fondsbestandteilen zählen. Fidelity, Fidelity International, das Fidelity International Logo und das F-Symbol sind Markenzeichen von FIL Limited. Fidelity stellt lediglich Informationen zu Produkten und Dienstleistungen bereit, erteilt keine Anlageempfehlung / Anlageberatung auf Grundlage individueller Umstände. Sollten Sie in Zukunft keine weiteren Marketingunterlagen von uns erhalten wollen, bitten wir Sie um Ihre schriftliche Mitteilung an den Herausgeber dieser Unterlage.
Solactive AG ("Solactive") ist der Lizenzgeber des Solactive Paris Aligned Global Corporate USD Index (der "Index"). Die Finanzinstrumente, die auf dem Index basieren, werden von Solactive in keiner Weise gesponsert, unterstützt, gefördert oder verkauft und Solactive gibt keine ausdrücklichen oder stillschweigenden Zusicherungen, Garantien oder Gewährleistungen in Bezug auf: (a) die Ratsamkeit einer Investition in die Finanzinstrumente; (b) die Qualität, Genauigkeit und/oder Vollständigkeit des Index; und/oder (c) die Ergebnisse, die eine natürliche oder juristische Person durch die Verwendung des Index erzielt oder erzielen wird. Solactive behält sich das Recht vor, die Berechnungs- oder Veröffentlichungsmethoden für den Index zu ändern. Solactive haftet nicht für Schäden, die durch die Nutzung (oder die Unmöglichkeit der Nutzung) des Indexes entstehen. Die Bestände können von denen im angegebenen Index abweichen. Aus diesem Grund wird der Vergleichsindex nur als Referenz verwendet.
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Stand, soweit nicht anders angegeben: März 2023. CEM23UK0324.
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