Der Sachverständigenrat der Bundesregierung hat eine längere Arbeitszeit gefordert. Die Wirtschaftsweisen schlagen vor, dass die ab 1990 geborenen Beitragszahler erst mit 70 Jahren in Rente gehen sollen. Doch auch das hilft nicht vollständig, um die Rentenlücke zu schließen.

Denn laut einer Studie der Ruhr-Universität Bochum im Auftrag der Fondsgesellschaft Fidelity International ist die Rentenlücke weit höher als gedacht. So geht der Gesetzgeber im Idealfall von einer Lücke von 67 Prozent aus. Die Untersuchung zeigt jedoch, dass künftige Rentner realistisch eher zwischen 80 bis 90 Prozent ihres Bruttoeinkommens benötigen.

Anhand typischer Erwerbsbiografien für verschiedene Berufsgruppen hat das Team um Professor Martin Werding die Rentenlücke ermittelt, also die Differenz der gesetzlichen Rente zu einem Alterseinkommen, das den Lebensstandard sichert. Ein 42-jähriger Facharbeiter muss bei einem Rentenantritt mit 67 Jahren mit einer Rentenlücke von 839 Euro im Monat rechnen. Wenn er bis 70 weiterarbeiten würde, läge die Differenz aber noch immer bei etwa 585 Euro. Und einer 42-jährigen Versicherungskauffrau, die mit 67 Jahren in Rente geht, fehlen ohne zusätzliche Altersvorsorge jeden Monat 687 Euro im Portemonnaie. Ginge sie drei Jahre später in Rente, wäre immer noch eine Lücke von 310 Euro monatlich zu stopfen. Bei einem Elektriker beträgt die Rentenlücke mit 67 Jahren 704 Euro und sinkt bei einer längeren Arbeitszeit auf 498 Euro.

Altersvorsorge ist somit alternativlos. Wie viel Sie sparen sollten, erfahren Sie unter https://www.fidelity.de/vorsorge.

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Quelle: Werding, Läpple (2018), Renteneintrittsalter und Rentenlücke: Auswirkungen auf eine lebensstandardsichernde Altersvorsorge, Bochum.

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