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ESG und Anlageberatung: Fünf entscheidende Fakten

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Fidelity - Investment Team

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Die Fakten lassen nur einen Schluss zu: ESG-Investieren wird der neue Standard. Wer sich als Berater rechtzeitig und klar positioniert, eröffnet sich Chancen. Denn die Zukunft der Anlageberatung ist nachhaltig.

Alle Zeichen stehen auf Nachhaltigkeit – ein Paradigmenwechsel für Anleger. Nachhaltige Investments können Chancen auf bessere Renditen bei geringerem Risiko eröffnen. Eine gigantische Umverteilung in Richtung nachhaltiger Kapitalallokation im Wert von heute weltweit schon mehr als 100 Billionen US-Dollar  ist in vollem Gange. Die wachsende Nachfrage der Kunden hierzulande. Das alles lässt nur einen Schluss zu: Wer sich als Berater klar und frühzeitig in Sachen Nachhaltigkeit positioniert, nutzt die Chancen unserer Zeit. Hier sind die fünf wichtigsten Fakten: 

1. ESG ist vielfältig.

Das eröffnet Investmentchancen in einen umfassenden Wandel.

Der Klimawandel betrifft die ganze Welt und steht auch hierzulande aktuell im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Doch Nachhaltigkeit und ESG umfassen weit mehr als nur Klimawandel und Umweltaspekte. Es geht auch in sozialer Hinsicht und in Bezug auf die Führung von Unternehmen darum, lebenswerte, nachhaltige Gemeinwesen aufzubauen und zu erhalten – also um eine Welt, in der wir in Zukunft leben wollen.

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Beispielhafte Darstellung nur zur Illustration, ohne Anspruch auf Vollständigkeit

In allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft sind Transformationsprozesse im Gange, mit dem Ziel 
•    einer treibhausgasneutralen Wirtschaft und Dekarbonisierung, 
•    der Überwindung menschenunwürdiger Arbeitsbedingungen, 
•    der Vielfalt und gleichberechtigten Inklusion aller Arbeitnehmer
•    der Erhöhung der Ressourceneffizienz und der Stärkung der Kreislaufwirtschaft, 
•    dem Auf- und Ausbau nachhaltiger Lieferketten, 
•    dem Schutz der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme.

Hierbei kommt dem Finanzsystem besondere Bedeutung zu. In den nächsten Jahren werden Investitionen in erheblichem Umfang nötig sein: in physische Infrastruktur und Produktionsanlagen, aber auch in die Neuorganisation von Prozessen und Verfahren, in die Qualifizierung von Fachkräften, in neues Wissen und Innovationen – und das in globalem Maßstab. Das eröffnet auf lange Sicht Investmentchancen für Anleger, denn dieser vielfältige Transformationsprozess bedarf der Finanzierung. Umgekehrt werden auch die finanziellen Risiken sich häufiger zeigen, wenn Unternehmen oder Staaten Nachhaltigkeit nicht nachdrücklich genug auf ihrer Agenda haben.

Dabei ist es aus unserer Sicht entscheidend, dass nachhaltiges Investieren einen wichtigen Beitrag zur gewünschten Transformation des gesamten Wirtschaftssystems leistet. Ein einseitiger Fokus auf einige vermeintlich nachhaltige Branchen oder wenige Unternehmen, die schon heute Top-ESG-Bewertungen erhalten, ist dem angestrebten Wandel nicht dienlich. 
Es gibt nicht nur schwarz oder weiß bzw. grün oder nicht-grün. Für Anleger und die übergreifenden nachhaltigen Transformationsziele dürfte es entscheidend sein, Unternehmen zu identifizieren, die durch konsistente Anpassungs- und Verbesserungspläne zum Transformationsprozess beitragen. Dafür sind eingehende Analysen erforderlich, um ESG-Potenziale zu erkennen, bevor sie in öffentlich verfügbaren ESG-Ratings sichtbar und von den Märkten eingepreist werden.

2. ESG ist global.

In allen Weltregionen sind die Weichen auf mehr Nachhaltigkeit gestellt.

ESG ist kein Thema, mit dem sich nur die Europäer und die EU-Kommission beschäftigen. Da die Klimakrise eine globale Herausforderung ist, werden in den drei bestimmenden Wirtschaftsregionen der Welt immense Summen investiert und richtungsweisende Weichenstellungen vorgenommen. So hat sich die US-Zentralbank mit Notenbanken und Aufsichtsbehörden weltweit im „Network for Greening the Financing System“ engagiert, um „Best Practices“ für den Umgang mit Klimarisiken zu entwickeln. Auch deshalb, weil Klimarisiken durch höhere Bonitätsaufschläge, vermehrte Vorsorgerücklagen oder sogar im Extremfall Finanzkrisen die Wirtschaft schädigen können.

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Während also in Bezug auf das „E“ von ESG weltweit Regierungen und Institutionen an einem Strang ziehen, ist das für soziale und Governance-Aspekte nicht unbedingt der Fall. Hier spielen unterschiedliche kulturelle Prägungen beispielsweise in Bezug auf individuelle Freiheitsrechte oder Datensicherheit eine Rolle. In diesen Bereichen dürften einheitliche ESG-Standards weniger leicht umzusetzen sein.

3. ESG ist besser für Anleger.

Investmentrisiken können reduziert, Renditen verbessert werden.

Kostet Nachhaltigkeit Rendite? Der BVI beantwortet diese Frage für das Krisenjahr 2020 mit einem klaren Nein – im Gegenteil: Nachhaltige Fonds haben besser abgeschnitten als konventionelle Produkte.

Nachhaltige Fonds 2020: Mehr Rendite fürs Risiko
Wertentwicklung der wichtigsten Gruppen nachhaltiger Publikumsfonds (nach Anzahl der Produkte) im Jahr 2020 relativ zu konventionellen Publikumsfonds

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Quelle: BVI, Fokus Nachhaltigkeit, Q4/2020

Das zeigt einmal mehr: Die Zeiten, in denen Nachhaltigkeitsstrategien zu engen Investmentuniversen oder zu rigiden Ausschlusskriterien und zu Renditeverlust führten, sind vorbei. Verschiedene Ausschlüsse sind nach wie vor unverzichtbar, doch viele Investmentstrategien gehen heute von einem Best-in-Class-Ansatz oder einem thematischen Ansatz aus. Immer mehr Studien kommen zum Ergebnis, dass sich die Renditen nachhaltiger Anlagestrategien nicht hinter denen traditioneller Strategien verstecken müssen. Im Gegenteil: Die erhöhte globale Nachfrage nach nachhaltigen Investments scheint deren Bewertung anzutreiben.

4. ESG wird bleiben.

Weltweit fließen Billionen in nachhaltige Investments.

Nachhaltiges Investieren ist kein Modethema, das morgen vergessen sein wird. Seit mehr als einem Jahrzehnt wächst die Summe der Vermögenswerte kontinuierlich, die nach den UN-Prinzipien für nachhaltiges Investieren gemanagt werden. Allein im Jahr 2020 wuchs das Volumen um 28 %. Die mehr als 3.000 Unterzeichner der UN PRI standen für ein Investitionsvolumen von mehr als 100 Billionen US-Dollar (siehe Grafik).

Nachhaltige Anlagen: Kontinuierliches Wachstum

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Quelle; UN PRI, 2020

5. ESG ist Beratungszukunft.

Anleger wollen nachhaltig investieren. Je jünger, desto mehr.

Die Fakten 1 bis 4 belegen: Günstige langfristige Rahmenbedingungen von Seiten der Regierungen weltweit, wachsende Mittelallokation in Nachhaltigkeitsanlagen und positive Auswirkungen von ESG auf Portfoliorenditen und Portfoliorisiken bilden die belastbare Basis für nachhaltige Anlegerportfolios. 

Entscheidend für den Erfolg von nachhaltiger Beratung ist am Ende aber die Nachfrage auf Kundenseite. Und auch hier ist der Trend klar: Eine Mehrheit von Anlegern bevorzugt heute schon nachhaltige Produkte. Gerade die jüngeren Generationen, auf die perspektivisch mehr und mehr Vermögenswerte übergehen, legen großen Wert darauf. Für Berater, die sich erfolgreich positionieren wollen, führt daher kein Weg an Nachhaltigkeit und ESG-konformen Investments vorbei. Denn sie sind die Zukunft.

Anlegernachfrage in Deutschland: Nachhaltige Investments bevorzugt

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Quelle: Deutsches Institut für Altersvorsorge, Studie „Wie halten es Anleger mit der Nachhaltigkeit?“, 2020 

ESG-Regulierung überblicken

Nachhaltiges Investieren ist die Zukunft. Die ESG-Regulierung entwickelt den Rahmen dafür: eine Übersicht zum Stand der wichtigsten Entwicklungen aus Sicht der Anlageberatung.

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