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Durch das UN- Plastikmüllabkommen sollen zukünftig Millionen Tonnen Plastik eingespart werden, die in die Umwelt gelangen. Fidelity zieht Verbraucherunternehmen schon jetzt in die Verantwortung, Lösungen für eine der größten Herausforderungen unserer Zeit zu finden.
Ob nachfüllbare Zahnpastatuben oder recycelte Plastikflaschen – große globale Unternehmen wie Colgate, Nestlé und Unilever fangen an, Produkte und Lösungen zu entwickeln, die eine Welt eine Zukunft ohne Plastikmüll ermöglicht. Das Problem: Es geht nicht schnell genug. Jährlich produziert die Weltwirtschaft fast 400 Millionen Tonnen neues Plastik und spuckt mindestens die Hälfte davon in die Umwelt. Aktuellen Schätzungen zufolge gelangt jede Minute etwa ein Müllwagen voller Plastik in den Ozean. Kunststoff ist billig, leicht und oft weniger kohlenstoffintensiv als Glas und hat enorme Vorteile für die Hersteller, aber verheerende Auswirkungen auf Umwelt und Biodiversität.
Engagement mit Konsumgüterriesen
Fidelity hat sich mit neun der größten Hersteller von Konsumgütern über konkrete Pläne zur Verringerung ihrer Plastikverschmutzung unterhalten. Damit wollten unsere Analysten herausfinden, wie ernst Unternehmen ihre Verantwortung im Bereich Klimaschutz nehmen. Die Gespräche stimmten optimistisch: Trotz aller Hürden machen viele Unternehmen von Nestlé über Unilever bis Coca-Cola Fortschritte. Unser aktives Engagement soll sie dazu bewegen, ihre Anstrengungen weiter zu verstärken. Ziel ist es, Unternehmen in den kommenden Jahren auf ihrem Pfad zur Netto-Null zu unterstützen, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und handfeste Ergebnisse zu erhalten.

Quelle: Break Free Plastic audit, Fidelity International, 2022
Erfolgsformel zur Kreislaufwirtschaft
Um die Kreislaufwirtschaft aktiv voranzutreiben, hat Fidelity konkrete Forderungen formuliert, die über Branchengrenzen hinaus Gültigkeit besitzen.
- Es muss ein Verständnis her, was Recyclingfähigkeit überhaupt ausmacht. Allzu häufig berichten Unternehmen von Verpackungen, die in der Theorie, nicht aber in der Praxis wiederverwertbar sind.
- Die Verringerung von Plastikverpackungen sollte sich nicht nur auf neue Kunststoffe beschränken, sondern auf die Gesamtreduzierung des Materials.
- Recyclingstrategien müssen in jedem Falle glaubwürdig sein – sowohl bei kleinen als auch bei großen Branchenunternehmen.
- Ein wissenschaftlich fundierter Ansatz erleichtert den Weg zur Kreislaufwirtschaft.
- Plastikverschmutzung ist ein globales Problem, das eine branchenweite Zusammenarbeit und den Austausch bewährter Praktiken erfordert.
Coca-Cola fördert Flaschenpfand
Kein Getränkehersteller verbraucht so viel Plastik wie Coca-Cola. Vor einiger Zeit hat das Unternehmen begonnen, seine Flaschen von regionalen Anbietern auffüllen zu lassen. Bis 2025 sollen alle Plastikflaschen recycelbar, kompostierbar oder wiederverwendbar sein – die meisten Abfüller haben diese Ziele fast erreicht. In der Praxis wird jedoch nur ein Bruchteil des Materials wiederverwertet. Trotzdem beobachten die Analysten von Fidelity eine positive Wandlung des Unternehmens. Im Zuge der Pandemie änderte der Softdrink-Hersteller seine Police in Bezug auf DRS-Pfandrücknahmesysteme für Plastikflaschen, um bessere Voraussetzungen für Massenrecycling zu schaffen. Gerade in den USA ist das dringend nötig: Dort gibt es derzeit nur in zehn Bundesstaaten DRS-Systeme. Deshalb plädieren unsere Analysten für eine schnelle Einführung des Systems auf nationaler Ebene.
Best-Practice Unilever
Alle Unternehmen, mit denen Fidelity gesprochen hat, möchten in Zukunft weniger Neukunststoff verbrauchen. Doch im Bereich der Fast Moving Consumer Goods (FMCG) verfolgt niemand diesen Pfad so konsequent wie Unilever. Der britische Konzern plant den Verbrauch sowohl für neu hergestellten als auch für recycelten Kunststoff drastisch zu reduzieren. Das Ziel für 2025 ist eine Verringerung des Verbrauchs um 100.000 Tonnen und eine Reduzierung der Neukunststoffe um 50 Prozent. Andere Unternehmen, die mit unseren Analysten sprachen, streben lediglich eine Verringerung von fünf bis 33 Prozent an. Darum sind sich viele Experten sicher: Unilever dient als ideales Best-Practice-Beispiel für die gesamte Branche.
Der Innovationsmotor brummt
Derzeit sind nur 5 der 17 in Verpackungen verwendeten Kunststoffarten in großem Umfang recycelbar. Fortschritte hängen von technologischen Innovationen und umfassenderen Änderungen der Art und Weise ab, wie oder wo Produkte verkauft und verwendet werden. Im letzten Jahr hat Colgate die erste recycelbare Zahnpastatube auf den Markt gebracht und damit die Aluminiumfolie abgeschafft, die bisher die Wiederaufbereitung der Tuben erschwerte. Wichtig dabei sei, dass das Unternehmen diese Innovation mit seinen Konkurrenten geteilt habe – ein Schritt, den Fidelity begrüßt und dem andere folgen sollten.
Unterstützung durch Politik, Verbraucher und Investoren
Im März 2022 einigten sich fast 200 Länder auf ein UN-Abkommen, das den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen abdeckt und auf die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft abzielt. Es ist das Ergebnis monatelanger Lobbyarbeit einer Allianz von Unternehmen, darunter Fidelity International, gegen den erbitterten Widerstand von Öl- und Chemieproduzenten. Die Details des Abkommens werden in den nächsten zwei Jahren ausgehandelt. Die Verantwortung liegt jedoch nicht nur bei Unternehmen: „Konzerne wie Procter & Gamble oder Coca-Cola stellen einen Großteil der Technologien, Investitionen und Veränderungen bereit. Doch Regierungen, Investoren und Verbraucher müssen sie immer wieder dazu drängen, ihren Teil beizutragen, dass Recycling funktioniert“, fordern Analysten von Fidelity.
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Stand, soweit nicht anders angegeben: Juni 2022.
MK14234