- Eine Aktie ist ein Anteil an einem einzelnen Unternehmen, mit dem Sie direkt an dessen Wertentwicklung teilhaben.
- Ist ein Unternehmen erfolgreich, steigt der Wert seiner Aktie – ist das Unternehmen weniger erfolgreich, sinkt auch der Wert der Aktie.
- Aktien sind damit sehr schwankungsanfällig und eine risikoreichere Anlage, die eher für Fortgeschrittene geeignet ist.
- In einem Aktienfonds werden die Aktien vieler unterschiedlicher Unternehmen gebündelt.
- Dadurch wird im Aktienfonds das Risiko auf mehrere Schultern verteilt: Wertverluste einzelner Aktien fallen weniger ins Gewicht oder können sogar durch die Wertsteigerung anderer Unternehmensanteile im Fonds ausgeglichen werden.

So funktioniert das Geldanlegen
Aktien, Investmentfonds, ETFs, Krypto – die vielen Alternativen bei der Geldanlage können schnell verunsichernd wirken. Nichts zu tun, ist aber auch keine Lösung. Denn bei steigender Inflation und niedrigem Zinsniveau verliert das Geld unter dem Kopfkissen, auf dem Sparbuch oder dem Tagesgeldkonto stetig an Wert. Mit Fidelity können Sie in Fonds und ETFs investieren, die einen guten Einstieg in die Geldanlage bieten.
Wie geht es los?
Beginnen wir bei A wie Aktien und schauen uns an, wo der Unterschied zwischen Aktien und Aktienfonds liegt.
Investmentfonds einfach erklärt
Was ist ein Fonds?
Investmentfonds sind vergleichbar mit einem Topf, in den viele Anleger ihr Geld einzahlen. Ein Fondsmanager wählt für Sie eine breite Palette an Wertpapieren aus und investiert das Geld, um eine Rendite zu erzielen. Je nach Strategie können dies Aktien, Anleihen, Immobilien oder andere Wertpapiere sein.

Was für eine Anlage in Fonds spricht
- Mehr Anlagechancen: Wenn Sie Ihr Geld mit dem anderer Anleger bündeln, stehen Ihnen mehr Möglichkeiten offen, als wenn Sie selbst einzelne Wertpapiere kaufen.
- Von Experten verwaltet: Fondsmanager nutzen ihr Wissen und die Unterstützung ihres Analystenteams, um das Geld der Anleger zu vermehren.
- Breit aufgestellt: Da Sie mit Fonds in eine breite Palette aus Unternehmen investieren, hängt die Wertentwicklung Ihres Vermögens nicht von den Geschicken eines einzigen Unternehmens ab. Ihr Portfolio ist automatisch diversifiziert.
Die Risiken einer Geldanlage in Fonds
- Der Wert von Fonds kann sowohl fallen als auch steigen. Es ist also möglich, dass Sie weniger Geld zurückerhalten, als Sie investiert haben.
- Fonds sind besonders für eine mittel- bis langfristige Geldanlage geeignet. Sie sollten also bereit sein, Ihr Geld mindestens fünf Jahre lang zu investieren.
- Eine Geldanlage an den Finanzmärkten ist nicht für jede Lebenssituation geeignet. Machen Sie sich bei Ihrer Entscheidung immer Ihre persönlichen Umstände und Ihre Einstellung zu Risiken bewusst.
Fonds ist nicht gleich Fonds. Es gibt viele Typen und Strategien. Doch welcher Fonds ist der richtige für Sie? Einen Überblick finden Sie hier.
Aktienfonds
Diese Fondsart investiert das Geld der Anleger in Aktien, also in Firmenanteile. Je nach Fondsschwerpunkt kann der Fondsmanager aus Unternehmen eines bestimmten Landes, einer bestimmten Branche oder einer bestimmten Region wählen. Der Anleger wird dadurch zum Teilhaber an Unternehmen und ist in Form von Dividenden an deren Gewinnen beteiligt.
Mit dem Kauf von 50, 100 oder noch mehr Titeln stellt der Fondsmanager ein Aktiendepot zusammen, bei dem Sicherheit und Risikofreude gut ausbalanciert und im Idealfall die Kursschwankungen der einzelnen Positionen untereinander ausgeglichen sind. Geht das Konzept auf, schwankt der Wert des Depots weit weniger als die Kurse der einzelnen im Fonds enthaltenen Aktien.
Rentenfonds
Mit der Rente haben diese Fonds nichts zu tun. Sie heißen so, weil Anleihen, in die solche Fonds investieren, wie eine Art Rente Zinsen abwerfen. Bei einer Anleihe passiert das Gleiche wie bei einer Einzahlung auf ein Sparkonto: Ein Anleger leiht einem Schuldner, zum Beispiel einer Firma oder einem Staat, Geld.
Dieser verspricht, das geliehene Kapital später mit Zinsen wieder zurückzuzahlen. Geregelt wird auch, wann und in welchem Rhythmus der Anleger Zinsen erhält. Nicht vorhersehbar ist dagegen, wie sich der allgemeine Marktzins entwickelt, der die Kurse des Rentenpapiers beeinflusst: Sinkt er, gewinnen bereits existierende Papiere an Wert. Steigt er, geht ihr Kurs nach unten.
Misch- und Multi-Asset-Fonds
Warum sich zwischen Aktien- und Rentenfonds entscheiden? Es gibt auch eine Art „Zwei-in-eins-Lösung“: Der Mischfonds folgt dem Ursprungsgedanken des Investmentfonds am konsequentesten, denn hier kann der Fondsmanager entscheiden, ob er mehr auf Aktien, Währungen oder sichere Zinspapiere setzt. Zuvor wird festgelegt, wie hoch die Quote der einzelnen Wertpapierklassen am Fondsvermögen sein soll – der Fondsverwalter kann also nicht nach Belieben mischen. Im Idealfall funktionieren Mischfonds wie eine vollwertige Vermögensverwaltung.
Multi-Asset-Fonds bieten eine noch breitere Streuung an Anlageklassen, denn sie investieren beispielsweise in Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffe. Die dahinter stehende Idee ist einfach:
Oft entwickeln sich einzelne Anlageklassen gegensätzlich, andere wiederum befinden sich im Gleichklang. Durch geschickte Kombination von Anlageklassen versucht das Fondsmanagement, für eine stabilere Wertentwicklung zu sorgen. So lassen sich Verluste zwar nicht vermeiden, wohl aber dämpfen. Oftmals haben die Anleger die Wahl zwischen verschiedenen Risikoeinstufungen. Multi-Asset-Fonds richten sich an diejenigen, die eine Risikostreuung gern dem Fondsmanager überlassen.
Geldmarktfonds
Der Fondsmanager legt das Geld kurzfristig als Tagesgeld und als Bankguthaben sowie am Geldmarkt an, auf dem demnächst fällige Anleihen gehandelt werden. Mit den Anlagemillionen im Rücken kann er bei den Kreditinstituten bessere Zinskonditionen aushandeln als Privatanleger. Der Ruf der Fondsgattung hat in der Finanzkrise gelitten:
Dank der geringen Laufzeit der Anlagen und der Wahl erstklassiger Banken und Anleiheemittenten sollte das Risiko eigentlich sehr klein sein. Doch bei einigen Fonds war das Gegenteil der Fall. Geldmarktfonds sind daher mehr „Parkplätze“ für kurzfristig angesparte oder fällig gewordene Gelder als eine jederzeit verfügbare Finanzreserve.
Immobilienfonds, offene oder geschlossene Fonds
Anleger können sich mit Immobilienfonds an Grundstücken und Gebäuden beteiligen – auch wenn ihnen das Kapital für den direkten Erwerb einer Immobilie fehlt. Immobilienfonds investieren in erstklassige Innenstadtlagen rund um die Welt und konzentrieren sich auf gewerbliche Objekte wie Bürohäuser und Einkaufszentren, mitunter auch auf Lagerhallen. Private Wohnhäuser spielen keine Rolle. Der Anleger hat am langfristigen Wertzuwachs der Immobilien teil. Neue hochwertige und rentable Objekte, in die das frische Kapital investiert werden kann, müssen jedoch manchmal erst gefunden werden. Das Geld wird dann in festverzinslichen Wertpapieren zwischengeparkt.
Offene Fonds sind allen zugänglich und streuen ihre Gelder auf viele Anlageklassen. Geschlossene Fonds kaufen oft nur ein einziges Objekt – ein Unternehmen, eine Immobilie, ein Containerschiff oder ein Flugzeug. Einzahler in geschlossene Fonds gehen eine Zweckgemeinschaft ein, deren Beteiligung meist erst nach Jahren endet, wenn das Objekt verkauft und zu Geld gemacht wird.
Exchange Traded Funds (ETFs)
ETFs sind aufgrund Ihrer niedrigen Kosten bei Anlegern sehr beliebt. Diese liegen weit unter denen von aktiv gemanagten Fonds, weil der ETF passiv einem Index, z.B. dem deutschen Börsenindex DAX, folgt. Das heißt, es gibt hier keinen Fondsmanager, der durch aktives Management eine bewusste Auswahl an Wertpapieren zusammenstellt. Da aktives Management in der DNA von Fidelity liegt, bieten wir Ihnen die etwas andere Art von ETFs an: Passive ETFs mit aktiven Akzenten. Wir vertrauen auf das Wissen unseres großen Research-Netzwerks und erstellen und folgen eigenen Indizes. Hiermit kombinieren wir die Vorteile von aktivem Management und passiven Indizes in einem Produkt, unseren ETFs.

Langfristig lohnt sich
Auf den richtigen Zeitpunkt warten, um zu investieren? Das ist gar nicht notwendig. Denn nicht der perfekte Einstiegszeitpunkt zählt, sondern die Dauer der Geldanlage. Je länger Ihr Geld angelegt ist, desto weniger fallen kurzfristige Kursschwankungen ins Gewicht und desto größer die Chance, Gewinne zu erzielen.
Regelmäßig lohnt doppelt: Wer in einen Sparplan investiert, profitiert außerdem vom Durchschnittskosteneffekt. Je nach Fondspreis werden zu Ihrem festgelegten Sparbetrag mal mehr und mal weniger Anteile gekauft. Bei fallenden Kursen erhalten Sie mehr Anteile, bei steigenden Kursen ist ein einzelner Anteil teurer und Sie erhalten eine geringere Anzahl. Weil bei niedrigen Kursen vom gleichen Geld mehr Fondsanteile gekauft werden, ergibt das langfristig einen günstigeren durchschnittlichen Kaufpreis.
Und was ist mit dem Risiko?
Aus Angst vor Risiko schrecken noch immer viele Deutsche vor dem Investieren zurück. Grundsätzlich gilt: Investieren ohne Risiko gibt es nicht. Kursschwankungen sind ein natürlicher Prozess an der Börse und gehören bei der Geldanlage in Fonds und Aktien dazu. Doch es gibt einen einfachen Grundsatz: je mehr Chancen, desto höher das Risiko. Wer also eher auf Sicherheit setzt, kann zum Beispiel in stabileren Regionen investieren oder statt eines Aktienfonds lieber auf schwankungsärmere Anlagen wie z.B. Anleihen zurückgreifen.
Typgerecht investieren
Stellen Sie sicher, dass Sie sich mit Ihrer Anlage wohlfühlen. Hinterfragen Sie zuerst Ihre Risikobereitschaft und wählen Sie nur Anlagen aus, die dazu passen.
Ausreichend streuen
Setzen Sie nicht alles auf eine Karte. Investieren Sie in unterschiedliche Branchen und Regionen, um Ihre Anlage zu streuen und die Risiken zu mindern.
Langfristig dranbleiben
Bleiben Sie dabei. Denn je länger der Anlagezeitraum, desto größer ist die Chance auf attraktive Renditen und desto geringer fallen kurzfristige Schwankungen ins Gewicht.
Tipps zur Geldanlage
Sie wissen noch nicht viel über Geldanlage, Fonds oder ETFs? Nehmen Sie sich die Zeit und informieren Sie sich jetzt. Denn je früher Sie anfangen zu sparen, umso größer ist die Aussicht auf eine gute Rendite Ihrer Anlage.
Es lohnt sich meist, teure Kredite wie einen Dispo abzulösen, bevor Sie mit der Geldanlage starten. Denn der Zinseszinseffekt kann für und gegen Sie arbeiten: Legen Sie langfristig Geld an, wächst Ihr Kapital durch diesen Effekt mit der Zeit immer schneller. Er kann aber auch dafür sorgen, dass Ihre Schulden weiter steigen.
Plötzlich läuft es anders, als geplant: Versagt zunächst die Waschmaschine und kommt dann noch eine teure Autoreparatur hinzu, kann es auf dem Konto schnell eng werden. Halten Sie daher mindestens das Dreifache Ihrer durchschnittlichen monatlichen Ausgaben so verfügbar, dass Sie immer schnell darauf zugreifen können.
Fondskurse können steigen und fallen – je nachdem wie sich das allgemeine Marktumfeld entwickelt. In Fonds sollten Sie deshalb mittel- bis langfristig anlegen. Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihr Vermögen nicht ununterbrochen wachsen wird. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt: Nach einem Einbruch haben sich die Kurse bislang immer wieder erholt.
Möchten Sie sich in einigen Jahren einen Traum erfüllen oder fürs Alter sparen? Mit einem konkreten Ziel vor Augen wird es gleich leichter, eine Anlagestrategie zu entwickeln und sich daran zu halten. Machen Sie sich klar, wie viel Geld Sie ansparen wollen und bis wann.
Jede Fondsanlage ist mit Risiken verbunden. Als Faustregel gilt: Je höher die Renditechancen, desto höher sind meist auch die Risiken. Stellen Sie sich offen und ehrlich die Frage, wie risikobereit Sie sind, bevor Sie eine Anlage auswählen. Eventuell verändert sich Ihre Risikobereitschaft im Laufe der Zeit. Verfolgen Sie daher die Wertentwicklung Ihrer Anlage und passen Sie Ihre Strategie regelmäßig an Ihre Bedürfnisse an.
Viele erkennen die Rentenlücke nicht, die sich im Ruhestand auftun wird. Machen Sie sich Gedanken darüber, wie Sie im Alter leben möchten, und prüfen Sie Ihren Anspruch aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Eine mögliche Rentenlücke können Sie zum Beispiel mit einem Fondssparplan schließen und so eine Zusatzrente ansparen. Je früher Sie an später denken und zu sparen beginnen, umso besser sind Ihre Chancen auf eine gute Rendite.
Fonds selbst wählen
Zugang zu Fonds und ETFs unterschiedlicher Anbieter: Stellen Sie Ihre Geldanlage nach eigenen Wünschen zusammen und erhalten Sie attraktive Sonderkonditionen.
Anlagevorschlag erhalten
Wir stellen Ihnen ein Portfolio zusammen und kümmern uns um alle Anpassungen – abgestimmt auf Ihre Ziele und Risikovorstellungen.
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