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Anlagehorizont definieren

Zeit ist Geld

Ein Auf und Ab der Kurse um 5, 10 oder auch 20 Prozent ist am Finanzmarkt nicht ungewöhnlich. Bevor Sie sich für eine Anlage entscheiden, machen Sie sich also bewusst, was das für Sie und Ihr Depot bedeuten könnte.

Zum Beispiel könnte der Wert eines Depots von 10.000 Euro zwischendurch auch mal auf 8.000 Euro sinken, wenn die Märkte um 20 Prozent fallen. Das ist allerdings immer nur eine Momentaufnahme – und es kostet Sie nichts, wenn Sie abwarten, bis die Kurse wieder steigen. Mit Blick auf Anlagezeiträume von fünf, zehn oder noch mehr Jahren gleichen sich Schwankungen häufig aus.

Heißt aber auch: Wenn Sie möglicherweise kurzfristig Geld brauchen, sollten Sie mit Anlagen in stärker schwankende Aktien, Fonds und andere Finanzprodukte zurückhaltend sein.

Je länger, desto besser

Daten zur Kursentwicklung von Aktienmärkten der vergangenen 25 Jahre zeigen das eindrücklich: Je langfristiger Sie investiert sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, Verluste zu machen – und desto größer die Chance, mit höherem Risiko auch wirklich höhere Gewinne zu erzielen. Kein Anleger, der zwischen 1988 und 2021 für mindestens 15 Jahre am Stück breit im Aktienmarkt investiert war, hat damit einen Verlust gemacht – ganz egal, wann er ein- und ausgestiegen ist.

Am Aktienmarkt macht die Anlagedauer den Unterschied

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Quelle: Datastream und Fidelity, Betrachtungszeitraum: 31.12.1987 bis 31.12.2021. Durchschnittliche jährliche Wertentwicklung, berechnet über alle möglichen 5-, 10- und 15-Jahres-Perioden (jeweils zum Monatsende), die von 1987 bis Juni 2021 möglich waren. Berechnung auf Basis des MSCI Europe Index und des MSCI World Index, jeweils Total Return in USD.

Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Indikatoren für zukünftige Erträge. Eine Kapitalanlage in Indizes ist nicht möglich, die Darstellung dient lediglich illustrativen Zwecken.

Auf Sicht von 20 Jahren: 2 Prozent mehr Rendite bedeutet 25 Prozent mehr verfügbares Kapital

Und es kommt noch besser: Wer länger am Stück anlegt, vermeidet nicht nur Verluste, sondern steigert auch noch seine Ertragschancen. Grund dafür ist der Zinseszinseffekt. Gerade bei einem langfristigen Vermögensaufbau spielt die Höhe der Rendite eine ganz wesentliche Rolle. Wenn Sie 20 Jahre lang jeden Monat 100 Euro anlegen, haben Sie bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 5 Prozent am Ende 40.754 Euro angespart. Erzielen Sie mit der Anlage über den gesamten Zeitraum im Schnitt aber 7 Prozent Rendite, dann haben Sie 51.060 Euro Vermögen aufgebaut. Das sind 25 Prozent mehr.

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Quelle: BVI, Darstellung dient nur zur Illustration

Den richtigen Moment zum Einstieg finden…

…ist denkbar einfach: Er ist immer jetzt. Denn mit Blick auf die möglichst lange Haltedauer ist es sinnvoll, so früh wie möglich einzusteigen. Einen richtigen, falschen oder gar den perfekten Moment gibt es ohnehin nicht: Wenn man die Annahme akzeptiert, dass niemand vorher wissen kann, wann die Kurse steigen oder fallen, ist es völlig egal, wann man einsteigt. Wer nicht direkt voll einsteigen will, kann auch über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren Schritt für Schritt anlegen. Das macht es leichter erträglich, wenn die Kurse während der Kaufphase einmal sinken.

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Tipp: So halten Sie die geplante Anlagedauer durch

Einmal aufgesetzt, schauen Sie danach am besten möglichst selten auf die Wertentwicklung Ihres Portfolios. Denn jedes Mal werden Sie sich fragen: Soll ich nicht doch verkaufen, umschichten, Gewinne realisieren, Verluste begrenzen? Die beste Antwort lautet: Bleiben Sie bei Ihrem Plan, halten Sie durch und kontrollieren Sie lediglich zum immer gleichen, vorab festgelegten Zeitpunkt, ob Ihr Portfolio noch Ihren Zielen entspricht. Wie Sie das machen, erfahren Sie hier

Vorher geht es aber erst mal um den dritten großen Faktor bei der Geldanlage: Nach dem Risiko und der Zeit kommt es auch auf den Inhalt an. Wie Sie Ihre Anlageideen mit Leben füllen, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

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