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Die richtige Anlagestrategie finden

Wie gut kennen Sie sich selbst? Die Frage könnte von einem Lifestyle-Coach kommen, einer Therapeutin — oder von einem Anlageexperten. Denn noch bevor der erste Euro investiert ist, sollte sich jeder Anleger fragen, warum er sein Geld eigentlich anlegt — und was ihm oder ihr dabei wichtig ist. So etwas wie eine Pauschallösung gibt es hier nicht. Die Wahl der Strategie hängt von Ihnen persönlich ab.

Machen Sie sich daher Folgendes bewusst:

  • Wie viel Gewinn erhoffen Sie sich von Ihrer Geldanlage und bis wann?
  • Kommen Sie klar damit, wenn der Wert Ihrer Anlagen stärker ins Schwanken gerät?
  • Wie lange können Sie auf das angelegte Geld verzichten?
  • Wie wichtig ist es für Sie, Ihr Geld nachhaltig zu veranlagen?

Die Antworten darauf geben die Richtung vor, in die es bei Ihrer Geldanlage künftig gehen soll. Renditejäger mit Nerven aus Stahl werden den Großteil ihres Geldes in risikobehaftete Anlagen wie Aktien stecken. Vorsichtige Anleger greifen häufiger zu einem Portfolio mit Anleihe-Schwerpunkt. Investoren mit Nachhaltigkeitsfokus gehen noch einen Schritt weiter: Ihre Geldanlage soll sich nicht nur rentieren, sondern auch möglichst grün und sozial sein. Wie Sie Ihre persönlichen Vorstellungen in einer erfolgserprobten Strategie umsetzen können, zeigen wir Ihnen mit drei Musterportfolios.

Das defensive Portfolio

Für sicherheitsorientierte Anleger sind defensive Portfolios die richtige Wahl. Der defensive Anlegertyp scheut das Risiko, will sein Vermögen erhalten und vor allem der Inflation trotzen. Dementsprechend befinden sich in unserem defensiven Musterportfolio zu 70 Prozent Anleihen.

Anleihen gelten als sichere Bank, sind grundsätzlich verzinst und schwanken wenig im Wert. Ihr größter Nachteil: Sie werfen zurzeit nur sehr niedrige Erträge ab. Um das auszugleichen, setzen die restlichen 30 Prozent des Depots auf Aktien mit höherer Renditechance.

Fazit: Defensive Portfolios eignen sich für den langfristigen Kapitalerhalt und für Anleger mit kürzerem Anlagehorizont.

Das ausgewogene Portfolio

Das Portfolio des ausgewogenen Anlegers strebt ein Gleichgewicht aus Risiko und Ertragschancen an. Diesem Anlegertyp sind höhere Renditen wichtig. Er will sein Geld vermehren, jedoch nicht um jeden Preis. Dementsprechend besteht das Depot zu gleichen Teilen aus Anleihen und Aktien.

30 Prozent der Aktienfonds investieren schwerpunktmäßig in Industrieländern. Dort sind Wertschwankungen möglich, sie dürften aber geringer ausfallen als bei Aktien aus Schwellenländern oder Asien. Aufgrund besonders hoher Renditechancen sind diese beiden Märkte wiederum mit jeweils 10 Prozent im Depot vertreten.

Fazit: Unser Basisdepot für ausgeglichene Typen. Wenn Wertschwankungen für Sie kein Weltuntergang sind, solange die Renditeaussichten stimmen, dann sind Sie hier richtig.

Das wachstumsorientierte Portfolio

Wachstumsorientierte Anleger haben es auf hohe Renditen abgesehen. Dafür sind sie bereit, auf ein Stück Sicherheit zu verzichten. Geht es zwischendurch bergab, kommen sie aber nicht ins Schwitzen, sondern spekulieren darauf, dass es langfristig wieder bergauf geht.

Bei einem solchen Portfolio müssen Anleger auf Wertschwankungen vorbereitet sein. In unserem Musterportfolio sind Anleihefonds in der Minderheit. Stattdessen ist der Anteil an Aktienfonds im Depot auf 70 Prozent ausgeweitet. Schwellenländer und asiatische Märkte machen jeweils 15 Prozent auf der Aktien-Seite aus.

Fazit: Mit dem wachstumsorientierten Portfolio haben Sie die Chance, hohe Renditen zu erzielen. Dafür ist das Sicherheitsnetz aus Anleihen nur grob geknüpft.

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