„Die neue Bundesregierung muss den Mut haben, die im Koalitionsvertrag angekündigten Reformen für die gesetzliche Rente, die betriebliche und die private Altersvorsorge deutlich konsequenter weiterzuentwickeln. Dort finden sich erste gute Ansätze für eine Stärkung der Kapitaldeckung wie etwa die Aktienrente, doch sie gehen nicht weit genug. Was wir im ersten Schritt brauchen, ist ein günstiges und staatlich gefördertes Einstiegsangebot ohne Garantien. Vermögensbildung ist dabei keine Frage der politischen Richtung. Denn gerade Menschen aus niedrigeren Lohngruppen leiden unter der Rentenlücke und benötigen Inflationsschutz. Bei anhaltend niedrigen Zinsen und steigender Inflation müssen Aktien und Fonds noch stärker in den Fokus der Rentenpolitik rücken. Alles andere ist verantwortungslos gegenüber zukünftigen Generationen.“
Alexander Leisten, Deutschlandchef von Fidelity International