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Digitale Vermögenswerte im Fokus: Die Evolution geht weiter

Giselle Lai - Associate Investment Director, Digital Assets

Digitale Vermögenswerte entwickeln sich weiter, wobei der Bitcoin seine Dominanz ausbaut. Was sollten Anleger bei der Marktentwicklung, regulatorischen Entwicklungen, makroökonomischen Einflüssen und neuen Anwendungsfällen im Blick haben?

Die wichtigsten Punkte

  • Marktvolatilität durch die Zollturbulenzen und den Yen-Carry-Trade: Der Bitcoin behauptet sich tapfer und übertrifft traditionelle Anlagen – mit einer geringeren annualisierten Volatilität und geringeren Kursrückgängen als in früheren Zyklen.
  • Vorteilhafte regulatorische Entwicklungen und wachsendes institutionelles Interesse tragen zur Etablierung des Marktes bei. Börsengehandelte Bitcoin-Produkte (ETPs) fördern die Akzeptanz bei breiteren Anlegerkreisen.
  • Stablecoins und die dezentralen Finanzfunktionen von Ethereum treiben die Innovation voran. Sie erschließen das Potenzial für grenzüberschreitende Transaktionen und die Tokenisierung von Vermögenswerten.

Der Bitcoin hält sich derzeit in volatilen Märkten tapfer

Der Bitcoin legt eine zunehmende Reife an den Tag. Das zeigt sich in einer spürbaren Verringerung der jährlichen Volatilität auf etwa 50-60 % zeigt, was unter den historischen Werten liegt. Den jüngsten makroökonomischen Ereignissen – einschließlich der Auflösung des Yen-Carry-Trade-Geschäfts und der Zollankündigungen seit dem „Freedom Day“ – hat der Bitcoin relativ gut standgehalten. Er hat sich besser entwickelt als wichtige Indizes wie der NASDAQ und der S&P. Die Rückgänge im Jahresverlauf 2025 fielen ungleich moderater aus als etwa 2020. Dies ist ein weiterer Beleg für seine zunehmende Stabilität.

Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert.

Preisentwicklung des Bitcoins
 

Quelle: Fidelity Digital Assets Research über Yahoo Finance und Glassnode. Stand: 12. Mai 2025.

Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert.

Höchst- bis Tiefststände der Drawdowns: Q1 2020 vs. YTD 2025

Quelle: Fidelity Digital Assets Research über Yahoo Finance und Glassnode, Stand: 7. Mai 2025.

Der Marktanteil des Bitcoins am Kryptowährungsmarkt (ohne Stablecoins) ist kürzlich auf ein Mehrjahreshoch von 64 % geklettert. Die Anleger haben 2025 also nicht – wie in manchen früheren Marktphasen – von Bitcoin in alternative Kryptowährungen umgeschichtet. 

Dies könnte auch auf den Wunsch nach Stabilität zurückzuführen sein, die dem Bitcoin in gewissem Maße zugeschrieben wird. 

Auch die Rechenleistung für das Schöpfen von Bitcoin („Hashrate“) erreichte im April ein Rekordhoch. Dies deutet auf erhebliche Investitionen in die Netzwerksicherheit und Infrastruktur hin – eine positive Entwicklung. 

Anfang März fiel der Bitcoin auf unter 80.000 US-$. Nachdem die Langzeitbesitzer wieder zu Nettokäufern wurden, kehrte sich dieser Trend jedoch um.

Regulatorische Klarheit beflügelt institutionelles Momentum

Besonders in den USA hat sich das regulatorische Umfeld positiv verändert. Diese Entwicklungen prägen den Markt für digitale Vermögenswerte. Die Neubesetzung von Führungspositionen bei wichtigen Finanzaufsichtsbehörden hat positive Signale gesendet. Dasselbe gilt für Verordnungen, etwa zur strategischen Reserve für Kryptowährungen.

Die institutionelle Akzeptanz von digitalen Vermögenswerten dürfte eine wichtige Triebkraft für die allgemeine Akzeptanz sein. ETPs und die Derivatemärkte spielen dabei eine zentrale Rolle. Unternehmen und Regierungen bauen ihre Bitcoin-Bestände aus, und es gibt einen Trend zu längerfristigen Anlagestrategien. Das wachsende Interesse zeigt sich auch bei börsennotierten Unternehmen, die ihre Bitcoin-Bestände deutlich erhöht haben. 

Bitcoin-Salden: Börsenhandel vs. börsennotierte Unternehmen

Quelle: Fidelity Digital Assets Research via Glassnode & BitcoinTreasuries.net. Stand: 7. Mai 2025.

Die Bitcoin-Marktzyklen und makroökonomische Einflüsse

Einige Marktindikatoren deuten darauf hin, dass wir möglicherweise in eine Phase erhöhter Preisdynamik eintreten. In einigen früheren solchen Phasen hat sich der Bitcoin vergleichsweise günstig entwickelt, wobei künftige Kurssprünge weniger ausgeprägt sein könnten: Er wird nicht mehr in erster Linie wie ein wachstumsstarker Tech-Wert betrachtet, sondern zunehmend als potenzieller Weg zum Werterhalt – also wie „digitales Gold“. Eigenschaften wie die feste Angebotsobergrenze und die Fungibilität tragen dazu bei.

Der Kursverlauf wird weiterhin vom makroökonomischen Umfeld bestimmt. Je nach Dauer der laufenden Handelsverhandlungen könnte es zu einem potenziellen Marktrückgang kommen. Wenn die Handelsspannungen jedoch gelöst werden, könnte sich dies positiv auf die Marktliquidität auswirken. Diese ist nach wie vor eine treibende Kraft für den Bitcoin.


Ethereum, Altcoins und neue Anwendungsbereiche

Ethereum als zweitgrößte Kryptowährung hat sich schwächer entwickelt als der Bitcoin. Dies liegt in erster Linie an makroökonomischen Unsicherheiten und der komplexen technologischen Roadmap von Ethereum. Trotz der historisch starken Korrelation mit Bitcoin bietet Ethereum nach wie vor einzigartige Fähigkeiten bei dezentralen Finanzen (DeFi) und intelligenten Verträgen. Dies eröffnet eigenständige Anlagechancen.

Allerdings sieht sich Ethereum einer beträchtlichen Konkurrenz durch alternative Blockchain-Plattformen und sich entwickelnde Marktanwendungsfälle gegenüber. Anleger sollten beachten, dass solche „Alternative Coins“ aufgrund ihrer beträchtlichen Volatilität und der Wettbewerbsdynamik im Blockchain-Sektor im Allgemeinen risikoreichere Anlagen darstellen.

Gewachsen ist auch die Bedeutung von „Stablecoins“, die typischerweise an eine Währung wie den US-$ gebunden sind. Sie sind für Überweisungen und grenzüberschreitende Zahlungen sehr wichtig geworden, besonders in Schwellenländern. Sie könnten zudem eine Rolle bei der „Tokenisierung“ von realen Vermögenswerten spielen. Mögliche regulatorische Entwicklungen in Europa, Asien und den USA könnten den Weg für eine breitere Akzeptanz im traditionellen Finanzwesen ebnen.

Gesamtes Stablecoin-Angebot

Quelle: Fidelity Digital Assets Research via Coin Metrics. Stand: 6. Mai 2025.

Blick in die Zukunft: Anhaltendes Wachstum und Akzeptanz

Der Markt für digitale Vermögenswerte im Jahr 2025 ist durch Widerstandsfähigkeit, regulatorische Fortschritte und innovative Anwendungsfälle gekennzeichnet. Digitale Vermögenswerte werden „erwachsener“, und ihre Integration in die gängigen Finanzsysteme schreitet voran. Ein differenziertes Verständnis dieser Dynamik wird für fundierte Anlageentscheidungen immer wichtiger.
 

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Stand, soweit nicht anders angegeben: Juli 2025 MK17040