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Die wichtigsten Punkte
- Der traditionelle 4-Jahres-Zyklus des Bitcoin – getrieben durch das „Halving“ – könnte in einer reiferen Entwicklungsphase anderen Kurstreibern weichen.
- Prägender könnten künftig die wachsende Marktgröße, geringere Volatilität, institutionelle Investoren und Finanzprodukte wie ETFs und Derivate werden.
- Der Bitcoin korreliert wenig mit traditionellen Vermögenswerten. Dieses differenzierte Risiko-Rendite-Profil macht ihn trotz seiner Volatilität im aktuellen Umfeld interessant.
Belohnung für „Bitcoin-Schürfen“ halbiert sich regelmäßig
Rund alle vier Jahre, nach jeweils 210.000 neu geschürften Blöcken, halbiert sich beim Bitcoin offiziell die Belohnung für neues „Mining“. Die bisherige Folge: Eine Phase rascher Preissteigerungen, gefolgt von einer scharfen Korrektur und dann einer Konsolidierung. Der Höhepunkt jeder der letzten drei Rallyes war 12-18 Monate nach dem Halving-Ereignis. Der derzeit laufende Zyklus begann im April 2024, und wir befinden uns in einer Aufwärtsbewegung (Abbildung 1).
Stehen wir also vor einer weiteren starken Korrektur? Oder beginnt sich das 4-Jahres-Muster zu verschieben? Mehrere Markttrends deuten darauf hin, dass sich das zyklische Muster abschwächt. Diese Entwicklung könnte den Beginn eines umfassenderen Paradigmenwechsels markieren, bei dem andere Faktoren für die Kursentwicklung prägender sind.
Abbildung 1: Bitcoin-Preis und die vergangenen Halving-Zyklen
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftig Entwicklungen.

Quelle: Fidelity International, Bloomberg, Stand: 14. Juli 2025.
1. Faktor: Wachsende Marktgröße bei sinkender Volatilität
Die Marktkapitalisierung des Bitcoin ist in den letzten fünf Jahren auf über 2 Billionen US-Dollar gestiegen. Das ist mehr als Silber, und es bedeutet weltweit einen Platz unter den Top 10 der Einzelanlagen. Damit steigt auch der Kapitaleinsatz erheblich, mit dem sich der Preis maßgeblich beeinflussen ließe. Die Folge des Wachstums: Die Volatilität sinkt ebenso wie die Chancen auf exponentielle Renditen für Anleger (Abbildung 2). Und wenn der Markt noch reifer und liquider wird, dürfte die Volatilität weiter zurückgehen.
Abbildung 2: 360-Tage-Volatilität des Bitcoin-Kurses

Quelle: Fidelity International, Bloomberg, Stand: 14. Juli 2025.
2. Faktor: Ausweitung der Absicherungsinstrumente
In jedem der bisherigen Zyklen ist die Volatilität des Bitcoin zurückgegangen. Der Markt reift offenbar, unterstützt durch Finanzprodukte für institutionelle Investoren – etwa ETFs und komplexe Derivate. Die Derivatemärkte wachsen bei Futures und Optionen deutlich, teils um das Vierfache (Abbildung 3). Die anspruchsvollere Anlegerbasis setzt also zunehmend Hedging-Strategien und strukturierte Ansätze zum Risikomanagement ein: Ein Signal für eine wachsende Markttiefe und -komplexität. Auch dies könnte die Volatilität weiter dämpfen, die Privatanleger in früheren Zyklen durch spekulatives Verhalten verursacht haben.
Abbildung 3: Offene Positionen in Bitcoin-CME-Futures
Quelle: Fidelity International, Bloomberg, Stand: 14. Juli 2025.
3. Faktor: Zunehmende Beteiligung institutioneller Anleger
Allein im letzten Jahr haben sich die Bitcoin-Bestände von Unternehmen auf über 1,2 Millionen BTC verdoppelt. Ebenso wie die wachsenden ETF-Zuflüsse stärken solche meist längerfristig orientierten Investoren die Widerstandsfähigkeit des Marktes, und sie machen ihn unabhängiger von der Stimmung der Privatanleger. Künftig werden institutionelle Kredit- und Darlehensgeschäfte mit dem Bitcoin absehbar noch stärker an Einfluss gewinnen. Die institutionelle Beteiligung wird das künftige Marktverhalten wahrscheinlich prägen – und ein verantwortungsvolles Risikomanagement wird weiter an Bedeutung gewinnen.
Abbildung 4: Bitcoin-Besitz in öffentlichen und privaten Unternehmen
Quelle: Fidelity International, Bitcointreasures.net, Stand: 15. Juli 2025.
4. Faktor: Geringerer Einfluss von „Altcoin-Saisons“
Privatanleger schichten aggressiv und spekulativ Geld vom Bitcoin in gerade „angesagte“ kleinere Kryptowährungen um: Dieses Verhaltensmuster hat frühere Bitcoin-Zyklen geprägt. Die Folge war eine verstärkte Volatilität mit spekulationsbedingten Spitzen und anschließenden Abstürzen. Der aktuelle Zyklus wird stärker von Institutionen dominiert, was die „Hebelwirkung“ durch Privatanleger mildert. Bitcoin macht mittlerweile 60 % des gesamten Universums der Kryptowährungen aus – ein Mehrjahreshoch.
Abbildung 5: Dominanz von Bitcoin steigt seit einigen Jahren

Quelle: Fidelity International, Coingecko, Stand: 14. Juli 2025.
5. Faktor: Unterschied zu früheren Liquiditätszyklen
Bitcoin entstand im Zuge der Weltfinanzkrise von 2008-2009, und der vierjährige „Halving“-Rhythmus fiel eng mit Phasen der geldpolitischen Expansion und Kontraktion zusammen. Der letzte 4-Jahres-Zyklus profitierte von der außergewöhnlichen geldpolitischen Expansion der Jahre 2020-2021. Die sinkenden Leitzinsen nach 2022 dämpften dann die Attraktivität von Risikoanlagen. Dieser Gleichklang ist im laufenden Zyklus weniger ausgeprägt: Die US-Zinsen sinken langsam, und die wirtschaftliche Unsicherheit steigt.
Abbildung 6: Bitcoin-Kurs und Veränderung der Geldmenge M2 (global)

Quelle: Fidelity International, Bloomberg, Stand: 30. Juni 2025; Daten für den Zeitraum 30.06.2014 – 30.06.2025 basieren auf monatlichen Renditen. Bitcoin (XBTUSD Curncy), Global M2 (GLMOSUPP G Index).
Eine längerfristige Perspektive
Der Bitcoin bleibt volatil – doch die genauere Betrachtung zeigt: Wer über einen rollierenden 3-Jahres-Zeitraum monatlich gleichbleibende Beträge investiert hat, erzielte in den letzten zehn Jahren in etwa 97 % der Fälle positive annualisierte Renditen. Und das unabhängig von den „Halving“-Ereignissen. Dies unterstreicht das Potenzial eines längerfristigen Anlagehorizonts, wenn man die besonderen Eigenschaften und das Risikoprofil von Bitcoin versteht (Abbildung 7). Dabei korrelierte der Bitcoin nur wenig mit traditionellen Vermögenswerten: In den letzten fünf Jahren lag die Korrelation bei Gold nahe Null, bei Staatsanleihen bei 0,1 und bei globalen Aktien bei 0,5. Der Bitcoin eröffnet Anleger also Zugang zu einem differenzierten Risiko-Rendite-Profil (Abbildung 8).
Abbildung 7: Rollierende 3-Jahres-Rendite für eine monatliche Dollar-Cost-Averaging-Bitcoin-Investition
Quelle: Fidelity International, Stand: Juni 2025. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) basiert auf einem rollierenden 3-Jahres-Zeitraum unter Verwendung der Bitcoin-Preise (BTC) am Monatsende nach einer monatlichen Durchschnittskostenmethode. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Abbildung 8: Korrelation von Bitcoin mit traditionellen Vermögenswerten in den letzten 5 Jahren

Quelle: Fidelity International, Bloomberg, Stand: 30. Juni 2025; Daten für den Zeitraum 30.06.2020 – 30.06.2025 basieren auf monatlichen Renditen. Bitcoin (XBTUSD BGN Curncy), US-Aktien (SPX-Index), internationale Aktien (WORLD-Index), Magnificent 7 US-Technologieaktien (UBXXMAG7-Index), US-Staatsanleihen (G0Q0-Index), Gold (GOLDLNPM-Index).
Fazit: Findet ein Paradigmenwechsel statt?
Der Bitcoin hat sich in einem von hoher Risikobereitschaft geprägten Jahrzehnt gut entwickelt, doch er bleibt ein volatiler Vermögenswert. Anleger müssen sich der Risiken bewusst sein und ihr Engagement auf ihre Risikotoleranz und Anlageziele abstimmen. Die weltweit größte Kryptowährung durchläuft jedoch einen Veränderungsprozess. Mit zunehmender Marktreife könnten sich die Zyklen verlängern und weniger vorhersehbar werden.
Vor diesem Hintergrund dürfte die Dominanz des Bitcoin anhalten, auch aufgrund des zunehmenden institutionellen Interesses. Der Aufstieg von Bitcoin-ETFs, die Aussicht auf eine Einführung auf Regierungsebene: Dies sind starke strukturelle Kräfte, die den laufenden Zyklus von früheren unterscheiden. Unter dem Strich könnte sich dadurch eine dauerhafte Veränderung ergeben.
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September 2025
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