Fidelity Funds - Germany Fund
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Es war ein volatiles Halbjahr an den deutschen Aktienmärkten. Der Zollkonflikt wird die weitere Entwicklung mitprägen, doch es zeichnen sich vielfältige Chancen ab – besonders bei prozyklischen Titeln.
Wichtigste Punkte
Aktienmärkte können von möglichem Strukturwandel profitieren
„Deutschland braucht einen Strukturwandel“ hatten wir im Ausblick im Februar geschrieben. Reform der Schuldenbremse, Förderung privater und unternehmerischer Investitionen, Abbau der Bürokratie: Wir waren zuversichtlich, dass die Wahlen den dringend benötigten Wandel begünstigen würden.
Inzwischen ist klar, dass die Regierung von Bundeskanzler Merz tatsächlich mit Nachdruck auf Veränderungen hinarbeitet. Alle Bereiche auf unserer „Wunschliste für Veränderungen“ sind auf der Agenda. Ja, es wird einige Zeit dauern, und ja, es muss noch mehr getan werden. Die Richtung ist jetzt jedoch klar. Nach unseren Berechnungen dürften die bisher angekündigten Maßnahmen das reale BIP in den nächsten zehn Jahren kumuliert um mehr als 4 % ansteigen lassen. Vor diesem Hintergrund starteten deutsche Aktien stark in das Jahr, und der HDAX legte bis zum 18. März um 18 % zu.
Prozyklischere Ausrichtung angesichts des Zollstreits
Dann kündigte US-Präsident Trump weitaus höhere Zölle als erwartet an – und bis zum 7. April hatte der HDAX seine gesamten vorherigen Gewinne wieder abgegeben. Es war also ein volatiler Jahresauftakt, um es vorsichtig auszudrücken. Für unseren disziplinierten Anlageprozess war das durchaus chancenreich: Wir konnten das Portfolio im April zu sehr attraktiven Bewertungen prozyklischer ausrichten.
Doch die Einschätzung des Marktes änderte sich, und US-Präsident Trump kündigte eine 90-tägige „Zollpause“ an. In der Folge erholte sich der Markt ebenso schnell, wie er zuvor unter Druck geraten war. Die deutschen Aktien erreichten am 5. Juni ein neues Allzeithoch.
Das neue Zollabkommen reduziert Risiken
Mit dem nun vorliegenden Zollabkommen zwischen den USA und Europa ist eines der größten Abwärtsrisiken für den deutschen Aktienmarkt vorerst gemindert. Während positiv zu werten ist, dass überhaupt eine Handelsvereinbarung getroffen wurde und extrem hohe Strafzölle vom Tisch sind, sollten wir nicht vergessen, dass ein Zoll von 15% im Vergleich zur Pre-Trump Ära immer noch eine Belastung darstellt. Außerdem bleibt vieles unklar, zum Beispiel Branchen-bezogener Zölle und mögliche Ausnahmen (z.B. US-Exportkredite/Verrechnungen).
Nachdem die Märkte gestiegen sind und die von Zöllen betroffenen Unternehmen eine deutliche Erholung verzeichneten, hat sich das Chance-Risiko-Verhältnis wieder in neutrales Terrain verschoben. Einige defensive Aktien sind in den letzten Wochen attraktiver geworden, während das Potenzial bei einigen der zyklischsten Unternehmen abgenommen hat. Dementsprechend positionieren wir das Portfolio etwas weniger offensiv, bleiben aber so aufgestellt, dass wir von den positiven Veränderungen in Deutschland weiterhin profitieren können.
Der Fokus bleibt auf qualitativ hochwertigen Unternehmen mit guten Wachstumsaussichten, basierend auf genauen fundamentalen Analysen (Bottom-up) der Unternehmen und Branchen.
Wie ist der Germany Fund positioniert?
Der Fidelity Germany Fund ist vor allem in Gesundheitswesen und Industrie übergewichtet. Im Industriesektor haben wir unser Engagement in der Luft- und Raumfahrt weiter ausgebaut. Die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von wichtigen Anbietern ist nach wie vor groß – die guten Auftragsbestände zeigen es. Vor allem werden die Schwierigkeiten in der Lieferkette allmählich abgestellt.
Im Finanzbereich ist der Fonds untergewichtet. In den vergangenen Monaten haben wir unser Engagement weiter reduziert, besonders im Rückversicherungssektor. Die Preise für Rückversicherungen sind bei den Erneuerungen im Januar und April leicht gesunken. Auch zur Jahresmitte erwarten wir Rückgänge.
In der Automobil- und Chemiebranche ist der Fonds ebenfalls weniger engagiert. Im Automobilsektor stehen die Margen weiter unter Druck, der Wettbewerb ist – besonders in China – hart. Im April kamen die US-Zölle hinzu. Mittelfristig steht die Branche weiterhin vor Herausforderungen, doch eine kurze Phase besserer Aktienkurse ist durchaus möglich. Wir haben uns daher entschlossen, unsere Untergewichtung im Bereich Automobile zu verringern und ein Unternehmen aufzunehmen, dessen kurzfristige Produktpalette stark aussieht.
Fazit: Der angelaufene Wandel ist ermutigend
Kann Deutschland mit dem Reformkurs und dem Infrastrukturpaket wieder zum wirtschaftlichen Kraftzentrum Europas werden? Die Chancen dafür stehen günstig. Natürlich werden nicht alle Sektoren und Unternehmen davon im vollen Umfang profitieren. Doch Schlüsselsektoren wie Verkehr, Energie und digitale Transformation könnten zu den Begünstigten gehören.
Also ist einmal mehr Selektivität gefragt. Wir achten für die Deutschlandstrategie auf Qualität und Bewertungsdisziplin, um langfristige Wachstumschancen zu identifizieren. Auch im Bereich der Small- und Mid-Caps finden wir weiterhin attraktive Ideen. Wir werden unser Portfolio weiterhin so positionieren, dass wir von diesen Entwicklungen möglichst gut profitieren können.
Chancen
Risiken
Wichtige Informationen
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Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert. Investitionen sollten auf der Basis des aktuellen Verkaufsprospekts und des Basisinformationsblatts getätigt werden. Diese Dokumente sowie der aktuelle Jahres- und Halbjahresbericht sind kostenlos erhältlich über https://www.fidelity.de/anlegerinformationen, fidelityinternational.com oder bei FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus. Anleger/potenzielle Anleger in luxemburger Fidelity Fonds können sich unter folgendem Link über ihre jeweiligen Rechte bei Beschwerden und Rechtsstreitigkeiten informieren: https://fidelity.de/beschwerdemanagement.
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Stand, soweit nicht anders angegeben: August 2025, MK17083