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Die wichtigsten Punkte
- Viele nachhaltige ETFs beziehen sich auf Benchmarks mit unterschiedlichen SFDR-Kategorisierungen. Das kann zu fehlerhaften Peer-Group-Vergleichen führen.
- Vergleichsweise schwache Wertentwicklung, hoher Tracking-Error: Bei Artikel 8-Produkten kann das an Benchmarks liegen, die starke Sektoren außerhalb des Anlageuniversums der Fonds enthalten.
- Die strikten Konstruktionsregeln vieler passiver ESG-Indizes erfordern einen aktiven Anlageansatz, um damit verbundene Risiken auszugleichen – besonders bei den aktuellen Marktbedingungen.
ESG-Faktoren verlangen neue Vergleichsgrundlagen
Aktive ETFs werden ein immer wichtigerer Bestandteil von Allokationsstrategien. Dabei hat sich gezeigt, dass traditionelle Ansätze für die Analyse und das Benchmarking überdacht werden müssen: Rein passive Index-Tracker haben traditionell einen Großteil des ETF-Marktes ausgemacht. Daher waren Vergleiche mit gängigen relevanten Benchmarks passend. Doch das hat sich verändert – neue Entwicklungen beziehen verschiedene Faktoren wie Nachhaltigkeit ein. Damit entwickeln sich größere Diskrepanzen in der Wertentwicklung zwischen researchgestützten Strategien und passiven Benchmarks.
Der Hintergrund: Viele Benchmarks für ESG-Strategien werden in der Regel nach Artikel 6 der SFDR eingestuft. ESG-Strategien jedoch entsprechen von Natur aus mindestens Artikel 8. Das läuft auf einen Vergleich von „Äpfeln mit Birnen“ hinaus – besonders angesichts der starken Wertentwicklung einiger Sektoren außerhalb des Artikel 8-Rahmens. Denken Sie beispielsweise an den Verteidigungssektor in den letzten drei Jahren.
Dies wiederum kann zu Problemen für Allokatoren führen, die die Wertentwicklung von Peergroups analysieren: Sie vergleichen möglicherweise Fonds mit grundlegend unterschiedlichen Anlageuniversen. Daher halten wir passende Vergleichsgrundlagen für notwendig.
Passive ESG-Indizes können unbeabsichtigte Risiken verursachen
Reine ESG-Indizes basieren meist auf strengen Regeln und strikten Vorgaben. Typischerweise werden die Aktien mit den schlechtesten ESG-Ratings ausgeschlossen. Ob einzelne Titel aufgenommen werden, ist dabei eher eine Schwarz-Weiß-Entscheidung. Aufgrund der „Overweight or Out”-Strategie dieser Indizes kommt es häufig zu unverhältnismäßig vielen Über- und Untergewichtungen. Dies kann bei passiven Ansätzen zu unbeabsichtigten Konzentrationsrisiken führen.
Aktive, durch Research unterstützte Ansätze können jedoch einen vorsichtigeren Ansatz verfolgen. Das Ziel ist dabei, solche Risiken durch Erkenntnisse aus dem Research zu minimieren. Solche Erkenntnisse können Gewichtungsrisiken ausgleichen – sowohl auf Einzelaktien- als auch auf Sektorebene. Passive ESG-Ansätze dagegen führen zwangsläufig auch dann zu einer Bevorzugung „grünerer” Branchen, wenn dies nicht unbedingt angemessen ist.
Abbildung 1: Aktive (Fidelity) und passive Über-/Untergewichtung einzelner Wertpapiere gegenüber der Benchmark
Quelle: Bloomberg, Fidelity International. Stand: 30. September 2025.
Diese Verzerrung durch passive ETFs kann auch am anderen Ende des „grünen“ Spektrums zu Problemen führen. Firmen wie etwa Nvidia erhalten bei den Scope 1- oder 2-Emissionen ein hohes ESG-Rating. In den entsprechenden Indizes werden sie daher oft übergewichtet. Eine aktive Analyse muss an diesem Punkt nicht stehenbleiben: Sie kann andere Faktoren in den Blick nehmen – etwa die Emissionen der Wertschöpfungskette (Scope 3). Dies kann zu einem differenzierteren und möglicherweise ESG-bewussteren Ansatz für einzelne Titel führen.
Ein passiver ESG-Ansatz führt zudem häufig zu einem hohen und inkonsistenten Tracking Error gegenüber einem marktkapitalisierungsgewichteten Index. Anleger können dann in einem aktiven Ansatz durchaus einen größeren Nutzen sehen: Der Manager kann Aktien- oder Sektorrisiken mit weniger Einschränkungen bewerten. Wer jedoch einen ESG-bewussten ETF sucht, für den kann ein auf Research gestützter Ansatz mit einem begrenzten Tracking Error eine interessante Lösung darstellen.
Eigene Analysen können Nachhaltigkeit und Anlageergebnisse verbessern
Reine ESG-Indizes basieren in der Regel auf rückblickenden ESG-Ratings von Drittanbietern. Aktive nachhaltige ETFs können einen weniger starren Ansatz verfolgen. Die Fidelity Equity Research Enhanced ETF-Reihe beispielsweise bezieht zukunftsorientierte ESG-Ratings ein. Diese basieren auf Faktoren wie der Nachhaltigkeit oder der Managemententwicklung von Unternehmen. Sie werden mit den eigenen, fundamentalen Ratings unserer Analysten kombiniert. So entstehen Aktienratings, die ESG- und Finanzaspekte mehrdimensional in den Prozess der Portfoliokonstruktion integrieren.
Dieser Ansatz hat dazu beigetragen, dass die Produktpalette reine ESG-Benchmarks übertrifft. Zugleich weist sie einen geringeren Tracking Error als breitere Benchmarks auf, wodurch sie zu einem nachhaltigen Alpha führt. Im Vergleich zu ihrer Artikel-8-Peergroup rangiert die Produktpalette durchweg im obersten Quartil. Das zeigt die Qualität unseres systematischen Teams: Es kann die fundamentalen und nachhaltigen Research-Erkenntnisse unseres großen, globalen Analystenteams umsetzen.
Abbildung 2: Aktiver (Fidelity) versus passiver Index; impliziertes annualisiertes Alpha über 1 Jahr und 3 Jahre
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftige Renditen.
Quelle: Bloomberg, Fidelity International. Stand: 30. September 2025.
Uns ist bewusst, dass einige Anleger eine noch stärkere ESG-Integration wünschen. Darum haben wir unsere Equity Research Enhanced ETFs kürzlich erweitert: Es gibt jetzt eine neue Reihe von Paris Aligned Benchmark ETFs. Sie bietet Anlegern denselben fundamentalen, durch Research optimierten Ansatz, jedoch durch eine „dunkelgrünere“ ESG-Brille.
Performance für 12-Monats-Zeiträume
| 21.05.2020 – 30.09.2020 | 30.09.2020 – 30.09.2021 | 30.09.2021 – 30.09.2022 | 30.09.2022 – 30.09.2023 | 30/09/2023 – 30/09/2024 | 30.09.2024 – 30.09.2025 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fidelity US Equity Research Enhanced UCITS ETF ACC-USD | 15,4% | 28,9% | -17.3% | 22,0% | 37,4% | 17,5% |
| MSCI USA Index (Net) | 15,7% | 29,9% | -17,6% | 21,0% | 35,6% | 17,7% |
Erfahren Sie mehr über die Produktpalette – und wie wir unsere Research-Ergebnisse darin einfließen lassen.
Fidelity Equity Research Enhanced ETFsWichtige Informationen
- Der Wert der Anlagen kann durch Wechselkursänderungen beeinflusst werden.
- Die ETFs können aufgrund ihrer Portfoliozusammensetzung oder ihrer Portfoliomanagementtechniken eine hohe Volatilität aufweisen.
- Bei Regional ausgerichteten ETFs sind die Schwankungsrisiken höher als bei breit gestreuten ETFs.
- Es gibt keine Garantie dafür, dass das Anlageziel eines indexnachbildenden Teilfonds (passiv verwaltet) erreicht wird. Die Wertentwicklung eines Teilfonds stimmt unter Umständen nicht mit der Wertentwicklung des Index überein, den er nachbildet. Dies kann unter anderem auf die verwendete Anlagestrategie, Gebühren, Aufwendungen und Steuern zurückzuführen sein.
- Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Renditen.
- Der Fonds fördert ökologische und/oder soziale Merkmale. Der Fokus auf Wertpapiere von Unternehmen, die Nachhaltigkeitsmerkmale berücksichtigen, kann die Wertentwicklung positiv oder negativ beeinflussen, auch im Vergleich zu Anlagen, die einen solchen Fokus nicht aufweisen. Die Nachhaltigkeitsmerkmale von Wertpapieren können sich ändern.Dies ist eine Marketinginformation. Diese Information darf ohne vorherige Erlaubnis nicht reproduziert werden.
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