Positive Einschätzung von Aktien, aber weiterhin nur selektives Vorgehen
Robustes Wachstum und Schwenk der US-Notenbank stützen Aktien
Aktien: Wir bleiben optimistisch für Standardwerte aus den USA und in Großbritannien. Die Einschätzung des Vereinigten Königreichs beruht jedoch stark auf einer positiven Einschätzung der Entwicklung in den Bereichen Rohstoffen und Energie. Untergewichtet bleiben wir im Raum Pazifik ohne Japan, während wir Japan wieder übergewichtet haben, da dort mehrere strukturelle Faktoren längerfristig zuversichtlich stimmen. Wir bleiben in Bezug auf die Schwellenländer insgesamt noch neutral. Neben einer Präferenz für Lateinamerika betrachten wir mehrere asiatische Länder als zunehmend attraktiv. Europäische Aktien erscheinen anfällig für geopolitische Entwicklungen und eine Zentralbank, die mit Zinssenkungen so lange warten könnte, bis es für die Konjunktur zu spät ist. Daher bleiben wir in dieser Region untergewichtet.
Credits: Wir bleiben gegenüber Investment Grade-, Hochzins- und Schwellenlandanleihen neutral positioniert. Die Fundamentaldaten sind nach wie vor positiv, doch aufgrund der jüngsten Spread-Einengung und sich eintrübender Wirtschaftsperspektiven dürfte der nächste Schritt eine Untergewichtung sein, vor allem bei Hochzinsanleihen.
Staatsanleihen: Wir halten an unserer Einschätzung fest. Wir bevorzugen deutsche Staatspapiere gegenüber japanischen. Europa ist die am stärksten von einer Rezession bedrohte Region, und die Inflationsdynamik lässt deutlich nach. Die japanischen Inflationsdaten deuten weiterhin darauf hin, dass die Bank of Japan irgendwann ihre Geldpolitik normalisieren wird. Am US-Markt halten wir an unserer positiven Breakeven-Einschätzung fest.
Liquidität/Währungen: Bei Währungen bleiben wir angesichts der am Markt vorherrschenden Meinung über eine Dollarschwäche und seine Eignung zur Portfoliodiversifizierung von unserer Long-Position im Dollar überzeugt. Wir sind im Euro und im Pfund Sterling untergewichtet; beide Währungen erscheinen uns fundamental schwach. An den Devisenmärkten der Schwellenländer erwarten wir eine Rotation speziell zugunsten asiatischer Währungen.