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Herausforderung Klimawandel: Was können Anlegende tun?

Wie können Anlegerinnen und Anleger mit ihrem Portfolio den Weg zur Klimaneutralität unterstützen?

Die Weltgemeinschaft steht vor einer der größten Herausforderungen in ihrer jüngsten Geschichte: der radikalen Senkung des CO2-Ausstoßes. Der Weg dorthin ist mit den Beschlüssen der Pariser Klimakonferenz 2015 vorgezeichnet: bis 2030 sollen Treibhausgasemissionen in der EU um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken, bis 2050 soll Klimaneutralität erreicht werden. Deutschland will diese schon 2045 erreichen. Die USA hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Ausstoß bis 2030 um 50 Prozent zu senken. Doch selbst diese ambitionierten Vorhaben reichen laut Fachleuten nicht aus, um die Erderwärmung bis auf 1,5 Grad zu begrenzen. Tatsächlich zeigt unsere umfassende Analyse: Von den sechs Klimaszenarien des NGFS-Netzwerks ist derzeit ein "ungeordneter" Übergang am wahrscheinlichsten. Die globale Erderwärmung würde in diesem Szenario bei 1,5 bis 2,4°C liegen.

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„Netto Null“ bis 2050 – ein unrealistischer Traum?

Eine umfassende Auswertung der weltweiten Klimaverpflichtungen zeigt: Ein "ungeordneter" Übergang ist am wahrscheinlichsten. Das hat Folgen für Anlegerinnen und Anleger, wie unsere 4-teilige Artikelserie zum Klimawandel zeigt.

Mehr erfahren (in Englisch)

Die Folgen der Erderwärmung waren bereits dieses Jahr zu sehen: Es kommt vermehrt zu Umweltkatastrophen, der Wasserpegel wird gewisse Regionen unbewohnbar machen aber auch die Biodiversität auf unserem Planeten leidet.
Auch der Wirtschaft drohen deutliche Einbußen: Ohne Klimamaßnahmen könnte die Weltwirtschaft um 18 Prozent schrumpfen. Am deutlichsten dürften die südostasiatischen Länder leiden, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten zum Motor des weltweiten Konjunkturaufschwungs geworden sind.

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Es ist Zeit zu handeln - auch bei der Geldanlage

Die Politik gibt mit diversen Regulierungen die Vorgaben, wie die Finanzbranche durch intelligente Steuerung von Investments die Reduktion von CO2- Emissionen unterstützen kann. Doch wie lässt sich dies in der Praxis umsetzen und wie kann man den Erfolg messen?

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Unsere Fondsmanagement- und Analystenteams stehen im regelmäßigen Austausch mit Unternehmen, um Entscheidungen pro oder kontra konkreter Aktientitel oder Anleihen zu treffen - die sogenannte Fundamentalanalyse. Diese wurde um das Thema Nachhaltigkeit nun insofern erweitert, als dass man zusätzlich genau analysiert, welches Potenzial das Unternehmen hat, CO2 einzusparen. Basierend darauf werden klare Zielvorgaben definiert. Die dafür notwendigen Maßnahmen, werden gemeinsam mit dem Unternehmen, in das investiert wird, definiert. Mittels eines regelmäßigen Reportings wird überprüft, dass diese auch eingehalten werden und den gewünschten Einfluß auf die CO2-Emissionen haben. 

Wie misst man CO2-Emissionen in einem Fonds

Um die Emissionen eines Unternehmens messen zu können, gibt es die Kategorisierung nach Scope 1, 2 und 3. Die Quellen der CO2-Emissionen, die sich direkt oder indirekt den Aktivitäten der jeweiligen Betriebe zurechnen lassen, werden dabei in insgesamt 15 Bereiche unterteilt. Die Herausforderung besteht darin, diese Werte zu messen - wo dies nicht möglich ist, werden Schätzungen herangezogen. 

Mit Hilfe der ermittelten Werte und zwei von der Regulierung vorgegebenen Formeln lassen sich dann die CO2-Emissionen in einem Aktien- oder Rentenportfolio berechnen. 

Berechnung im Detail

Integration des Transformationspotenzials

Wir sind Teil einer Gesamtbewegung mit anderen in der Industrie, um gemeinschaftlich das Netto-Null Ziel voranzubringen. Folgende Komponenten spielen dabei eine wesentliche Rolle.

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Investition in Netto-Null-Emittenten

Firmen, die innovative Technologien zur Reduktion von CO2 entwickeln und sich Netto-Null-Ziele setzen.

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Starke Interessenvertretung

Gespräche mit Unternehmen über Mindest-Klimastandards sowie Vetos auf Eigentümerversammlungen von Unternehmen, die diese nicht erfüllen.

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Engagement

Insbesondere in Branchen mit hohem Potenzial(1), um deren Übergangspfade zu beschleunigen, wo dies möglich ist.

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Desinvestition

Wenn nach einer vorher festgelegten Zeitspanne von ein bis drei Jahren keine Fortschritte auf dem Weg zu einer Umstellung (und kein Potenzial dafür) zu sehen sind.

Potenziale bewerten: mit unserem eigenen Klima-Rating

Innerhalb unseres Anlageprozesses haben wir ein eigenes Klima-Rating eingeführt. Es bewertet, welche Unternehmen in der besten Position sind, den Übergang zu Netto-Null zu schaffen, oder eine positive Entwicklung auf dem Weg dorthin aufweisen. Es ergänzt unser eigenes, umfassenderes Nachhaltigkeitsrating, das Unternehmen anhand einer Reihe von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien misst. 

Mehr erfahren
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Hinweis: Die Sektoren sind in Übereinstimmung mit den Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)- und Institutional Investors Group on Climate Change (IIGCC)-Kategorien als "mit hoher Auswirkung" oder "mit geringer Auswirkung" kategorisiert (zu den Sektoren mit hoher Auswirkung gehören Energie, Transport, Werkstoffe und Gebäude, Landwirtschaft, Nahrungsmittel und Forstprodukte sowie Finanzwerte).

2 Hinweis: Die nach der Offenlegungsverordnung als Artikel 8 und 9 klassifizierten Fonds machen 40 % unserer Assets aus (bezieht sich auf die Gesamtvermögenswerte von Fidelity International, Stand: 31. August 2021).

In die kohlenstoffarmen Lösungen von morgen investieren

Es gibt heute mehr Netto-Null-Chancen für Unternehmen als Risiken, insbesondere bei kleineren Unternehmen, die die Klimagiganten der Zukunft werden könnten.

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