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Long-Short-Strategie: Eigene Wege statt Mainstream

Dmitry Solomakhin

Dmitry Solomakhin - Fondsmanager Fidelity FAST Global Fund

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Nur noch rund 6–7 % des US-Handelsvolumens entfallen auf fundamentale, längerfristig orientierte Investoren. Das verändert die Marktdynamik – und es kann Perspektiven für diejenigen eröffnen, die sich eigenständig positionieren.

Die wichtigsten Punkte

  • Passive Kapitalströme, Privatanleger und systematische Strategien dominieren den US-Handel. Das verändert die Marktdynamik und begünstigt eine Blasenbildung.
  • Es hat auch zu einer Zweiteilung der Märkte geführt. Neben fundamental getriebenen Segmenten gibt es auch Bereiche, die einer „Fantasiewelt“ ähneln.
  • Je stärker die Übertreibungen, desto größer können die Chancen für Long-Short-Strategien sein, die sich entsprechend positionieren.

Passives Investieren kann eine Blasenbildung begünstigen
Fundamentale Anleger mit längerfristiger, auf Analysen basierender Anlageperspektive sind längst in der Minderheit: Passive Kapitalströme, Privatanleger und systematische Strategien machen mittlerweile über 90 % des Handelsvolumens in den USA aus. Diese Marktteilnehmer orientieren sich häufig eher am Momentum oder an der Stimmung. Die Kurse werden daher zunehmend von technischen Strömungen und Narrativen bestimmt – und weniger von den zugrunde liegenden Fundamentaldaten der Unternehmen. 
Zugespitzt gesagt: In diesem Umfeld steigen die Kurse, weil die Leute kaufen, und die Leute kaufen sie, weil die Kurse steigen. Genau so entstehen Blasen. Das hat auch zu einer extremen Zweiteilung der Märkte geführt.

  • Einige Marktbereiche spiegeln die Bewertungen, die den zugrunde liegenden Fundamentaldaten fair wider. Dazu gehören beispielsweise zyklische Bereiche wie Automobil, Chemie und nicht-KI-bezogene Industrien: Sie berücksichtigen bereits ein schwieriges Umfeld, sogar eine Rezession. 
  • In anderen Bereichen leben die Marktteilnehmer in einer Art Fantasiewelt. Das Thema KI ist ohnehin in aller Munde. Doch die Überbewertung erstreckt sich auch auf Felder wie Quantencomputing, Kryptowährungen und Kernenergie. 

Übertreibungen erinnern an die Coronazeit
Die Fehlentwicklungen ähneln der Rallye der spekulativen Wachstumsaktien während der Coronazeit: Denken Sie etwa an erneuerbare Energien, Elektrofahrzeuge, Wasserstoff und Börsenhüllen (SPACs) ohne glaubwürdige Geschäftsmodelle. Diese wurde durch die reichlich vorhandene Liquidität an den Märkten und das Niedrigzinsumfeld angetrieben. Die gleiche spekulative Marktdynamik ist zurück, aber diesmal ist die Blase größer und wächst weiter.

Mehrere Faktoren tragen dazu bei. Die KI-Erzählung klingt überzeugend, und ein Teil der Ausgaben wird von glaubwürdigen, bekannten, Cash generierenden Konzernen getragen, was die Stimmung zusätzlich beflügelt. Die Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen haben die Dynamik noch verstärkt, während die derzeitige US-Regierung sich ausgesprochen marktfreundlich zeigt und damit die Risikobereitschaft weiter fördert.

Das eröffnet Chancen für Long-Short-Strategien
Mich bestärkt das darin, mich mit eigenständigen Ideen gegen den Markt zu positionieren. Bei „normalen“ Marktbedingungen kann ein resultierendes Portfolio recht konventionell aussehen: Auf der Long-Seite sind Firmen im Portfolio, die vom Markt unterschätzt werden. Die Gründe dafür sind firmenspezifisch, oft handelt es sich um langfristige Turnaround-Kandidaten. 

Wenn sich – wie derzeit – Blasen bilden, verändert sich das Bild deutlich: Die Positionierung des „konträren“ Portfolios gegen die übertriebene Marktstimmung wird dann ausgeprägter. Allerdings sind dabei Fingerspitzengefühl und Geduld gefragt, da die Spekulationsbegeisterung in einigen Marktbereichen weiter zugenommen hat. Fundamentaldaten und Bewertungen haben sich meiner Meinung nach völlig voneinander abgekoppelt.

Long-Short-Strategie als Nischen-Diversifikator 
Ein Beispiel dafür ist mein FAST Global Fund. Er überschneidet sich kaum mit traditionellen Long-Only-Fonds und tendiert oft sogar gegenläufig. Ich konzentriere mich im Long-Portfolio auf Unternehmen, die als angeschlagen oder schlecht geführt gelten. Die meisten Anleger finden das zu komplex oder unattraktiv: Es ist psychologisch schwierig, gegen den Strom zu schwimmen. Doch es ist einfacher, in weniger beachteten Teilen des Marktes differenzierte Einblicke zu gewinnen. Sie bieten ein reichhaltiges Jagdrevier für Anlageideen.

Für Anleger mit kürzeren Zeithorizonten kann der FAST Global Fund als kleine Allokation sinnvoll sein. Wenn Anleger ihn über ganze Marktzyklen hinweg halten wollen, kann der Anteil an der Vermögensallokation deutlich größer sein – und die Strategie kann eine größere Rolle bei der Diversifizierung von Risiken und Renditen spielen.

Chancen + Risiken

Chancen

  • Der Fonds strebt ein mittel- bis langfristiges Kapitalwachstum an.

  • Der Fonds wird aktiv gemanagt. Anleger können an der Entwicklung sorgfältig ausgewählter Firmen aus der ganzen Welt teilhaben.

  • Der Fonds darf Finanzderivate oder -strategien einsetzen. Dies kann zu einer Hebelwirkung führen, die Chancen auf Ertragssteigerungen bietet. Zudem lassen sich so Erträge aus fallenden Kursen ausgewählter Aktien anstreben („Short-Positionen“).

  • Der Fonds kann Anlagechancen in allen wichtigen Ländern und Branchen nutzen.

  • Der Fonds investiert unabhängig von der Benchmark. Der Fondsmanager kann Titel frei und überzeugungsbasiert auswählen.

Risiken

  • Der Wert der Anteile des Aktienfonds kann schwanken und wird nicht garantiert.

  • Der Fonds investiert auch in Schwellenländern, für die besondere politische und wirtschaftliche Risiken bestehen können.

  • Derivative Finanzinstrumente und „Short-Positionen“ können zu Verlusten führen. Der Fonds kann finanzielle Verluste erleiden, wenn eine Gegenpartei später ausfällt. Eine Hebelung kann zu stärker schwankenden Erträgen führen (Volatilität). Zudem können steigende Kurse ausgewählter Aktien bei Short-Positionen zu Verlusten führen.

  • Der Fonds hält zum großen Teil Titel in Fremdwährungen. Änderungen der Wechselkurse können zu Wertverlusten führen.

  • Gebühren und Aufwendungen reduzieren das potenzielle Wachstum Ihrer Anlage. Dies bedeutet, dass Sie möglicherweise weniger zurückerhalten, als Sie eingezahlt haben.

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Fidelity Active STrategy – Global Fund

Hier geht es nicht darum, in Trends und Charts zu investieren. Sondern in Titel, die andere Marktteilnehmer unterbewerten, übersehen oder zu teuren Kursen einkaufen. Es geht darum, zu OUTvestieren.

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Wichtige Informationen

Dies ist eine Marketinginformation. Diese Information darf ohne vorherige Erlaubnis nicht reproduziert werden.

Fidelity Active STrategy („FAST“ oder der „Fonds“) ist eine in Luxemburg gegründete offene Investmentgesellschaft (SICAV) mit verschiedenen Anteilsklassen. Der Fonds ist gemäß Teil I des Luxemburger Gesetzes vom 17. Dezember 2010 bezüglich Organismen für gemeinsame Anlagen in seiner jeweils gültigen Fassung (das „Gesetz von 2010“) registriert. Der Fonds ist daher als Organismus für gemeinsame Anlage in übertragbaren Wertpapieren („OGAW“) zugelassen und wurde gemäß der geltenden Fassung der EG-Richtlinie 2009/65/EC anerkannt. Darüber hinaus kann die Anlage in dem Fonds mit einem größeren Risiko verbunden sein, da der Fonds Derivate wie Futures, Terminkontrakte, Swaps und Optionen einsetzt. Obwohl Fidelity International einen ausgereiften Risikomanagementprozess anwendet, um die derivativen Positionen innerhalb des Fonds zu kontrollieren und zu verwalten, sollten sich Anleger darüber im Klaren sein, dass der Einsatz von derivativen Instrumenten mit Risiken verbunden sein kann, die sich von den Risiken, die die Wertpapiere aufweisen, von denen sie abgeleitet sind, unterscheiden und diese in bestimmten Fällen übersteigen. Weitere Einzelheiten über die mit der Anlage in dem Fonds verbundenen Risiken sind im Verkaufsprospekt angegeben, den alle Anleger vor der Anlage lesen sollten. Investitionen sollten auf der Basis des aktuellen Verkaufsprospekts und des Basisinformationsblatts getätigt werden. Diese Dokumente sowie der aktuelle Jahres- und Halbjahresbericht sind kostenlos erhältlich über fidelity.de/fondsuebersicht und fidelityinternational.com oder können kostenlos bei der FIL Investment Services GmbH, Postfach 20 02 37, 60606 Frankfurt am Main oder über fidelity.de angefordert werden. Die FIL Investment Services GmbH veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen, erteilt keine Anlageempfehlung/Anlageberatung und nimmt keine Kundenklassifizierung vor. Diese Informationen dürfen ohne vorherige Erlaubnis weder reproduziert noch veröffentlicht werden. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert. Fidelity, Fidelity International, das FFB-Logo, das Fidelity-International-Logo und das „F-Symbol“ sind Markenzeichen von FIL Limited. Diese Daten sind nicht durch Externe geprüft. Fidelity/Fidelity International steht für FIL Limited (FIL) und ihre jeweiligen Tochtergesellschaften. Möchten Sie in Zukunft keine weiteren Werbemitteilungen von uns erhalten, bitten wir Sie um Ihre schriftliche Mitteilung an den Herausgeber dieser Unterlage. Herausgeber: FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus.

Stand, soweit nicht anders angegeben: 31.10.2025, MK17229