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Wie Staatsschulden gegen die Krise helfen

Carsten Roemheld

Carsten Roemheld - Kapitalmarktstratege Fidelity International

Die Preise steigen, die Wirtschaft schrumpft – und die Regierung diskutiert die Schuldenbremse. Ökonom Dirk Ehnts, Vertreter der in den USA populären Modern Monetary Theorie, hält dagegen. Staatsschulden sind für ihn kein Problem, sondern die Lösung.

Mehr Schulden wagen? Wie Inflation und Zinsen auf Investitionen wirken (Teil I)

Staaten können so viel Schulden machen, wie sie wollen. Was für die einen nach magischem Denken klingt, bildet die Grundlage der Modern Monetary Theory (MMT). Diese ökonomische Denkschule, die in Deutschland nur wenige Anhänger findet, ist in den USA in den vergangenen Jahren überaus populär geworden. Im Podcast erklärt Dr. Dirk Ehnts, einer der bekanntesten deutschen MMT-Vertreter, warum Geld für ihn keine knappe Ressource ist. Warum steigende Staatsschulden nicht zu höherer Inflation führen müssen. Und warum die Geldpolitik des vergangenen Jahrzehnts trotz des Nullzinses seiner Meinung nach gar nicht expansiv war. 

Mehr Schulden wagen? Wenn Ökonomen nach mehr Staat rufen (Teil II)

Wer kann die wirtschaftlichen Probleme der Gegenwart besser lösen: Unternehmen oder der Staat? Die Modern Monetary Theory (MMT), eine vom Postkeynesianismus beeinflusste Geldtheorie, vertraut auf eine schuldenfinanzierte Konjunkturbelebung. Denn Geld ist quasi unendlich verfügbar, sagen MMT-Vertreter wie Dr. Dirk Ehnts. Aus seiner Sicht braucht der Staat nicht erst Steuereinnahmen, um Geld ausgeben zu können – sondern kann geradezu umgekehrt die Ausgaben über spätere Steuerrückflüsse refinanzieren. Und mit dem Geld Arbeitsplätze schaffen und in Feldern wie Wohnen, Infrastruktur oder Energie das Wachstum befördern und zugleich dem Gemeinwohl dienen. Es ist eine Außenseiterposition – aber eine, die es lohnt, näher anzusehen. Denn in den USA ist die MMT längst im Mainstream angekommen.

Transkript zum Podcast — Teil 1
Transkript zum Podcast — Teil 2
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Dirk Ehnts

Dr. Dirk Ehnts ist promovierter Ökonom. Er arbeitet als Dozent und Autor und forscht zu Modern Monetary Theory, Makroökonomik, Wirtschaftsgeographie und interdisziplinären Feldern. Er war als Sachverständiger zu TARGET2-Salden im Finanzausschuss des Deutschen Bundestags eingeladen ebenso wie 2021 zu den Defizitregeln der Eurozone im Finanzausschuss des irischen Parlaments. Er hat zudem einen Green New Deal für Österreich verfasst für eine österreichische Politikerin bei den Europawahlen 2019 und am Green New Deal for Europe das Kapitel zur Finanzierung mitgeschrieben.

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Stand: November 2022

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