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Die KI-Einführung hinkt den Investitionen hinterher, unterschätzte KI-Firmen holen auf, und bei Halbleitern ist Bewegung drin: Unsere Tech-Analysten und Fondsmanager haben aus dem Silicon Valley aufschlussreiche Erkenntnisse mitgebracht – ein Reisebericht.
Wichtigste Punkte
- Es wird weiterhin kräftig in KI investiert, und die Stimmung bei den großen Playern ist gut. Noch verläuft die Einführung in den Unternehmen schleppend, doch das Potenzial ist groß.
- Bei einigen der großen, hoch bewerteten KI-Halbleiteranbieter bleiben wir skeptisch. Es gibt jedoch eine ganze Reihe von möglicherweise unterschätzten KI-Profiteuren: etwa im Software- und Dienstleistungsbereich, bei Hardware und diversifizierten Unternehmen.
- Auch im Halbleiterbereich gibt es interessante Titel: Sowohl zyklisch unterbewertete Firmen mit langfristig exzellenten Wachstumschancen als auch Turnaround-Kandidaten.
Vorsprung durch umfassendes Research – und persönliche Besprechungen
Welche Tech-Unternehmen haben die besten Aussichten? Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: Research, Research, Research – und genau dafür steht Fidelity seit Jahrzehnten.
Dazu gehört auch, sich vor Ort ein Bild von den neuesten Trends und Entwicklungen zu machen. Seit vielen Jahren reisen wir dafür an die Westküste der USA, ins Silicon Valley und nach Seattle: Um CEOs und Gründern einiger der weltweit führenden Technologieunternehmen zu treffen. Solche Unternehmensbesuche sind ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit für unsere Global Technology-Strategie. Kurz gesagt: Auch in diesem Jahr haben wir hochspannende Eindrücke gewonnen. Besonders drei Themenfelder möchte ich hervorheben.
1. Schnelle KI-Investitionen, langsame Einführung auf Unternehmensseite
Es wird weiter kräftig in KI investiert, und die Stimmung bleibt optimistisch. Ein großer Softwarekonzern berichtete von einer großen Akzeptanz bei Verbrauchern: ChatGPT hat zwei Jahre gebraucht, um 10 % der Weltbevölkerung zu erreichen. Beim Internet waren es noch stolze 10 Jahre, bis diese Marke erreicht war.
Sprechen wir bald überwiegend mit Chatbots? Und freuen uns darüber? Gut möglich: Eines der aufschlussreichsten Treffen war das mit dem Gründer eines Unternehmens, das eine Plattform zum Bau von Chatbots bereitstellt. Ihm zufolge lassen sich 70-90 % der eingehenden Kundenanfragen ohne menschliche Mitwirkung abschließen. Und er legte uns Zahlen vor, dass die Kundenbindung durch Chatbots sogar deutlich steigt. Ein anderes bekanntes Unternehmen geht davon aus, dass bei Call-Centern künftig 70 % über agentenbasierte Modelle laufen werden. Neben Callcentern bleibt die KI-Codierung ein wichtiger Bereich für die „Early Adopters“.
Die Verbraucher nutzen also KI – und die Unternehmen? Der Besuch hat deutlich gemacht, dass die Einführung von kostenpflichtigen KI-Produkten für Firmen noch etwas schleppend verläuft. Sie müssen ihre Prozesse anpassen und benötigen Zeit, um ihre Angebote auszubauen und zu skalieren. Ich bin jedoch weiterhin optimistisch, was die Möglichkeiten von KI im Unternehmensbereich anlangt.
2. Überschätzte Big Techs, unterschätzte KI-Chancen
Auch nach der Reise gilt: Ich bleibe skeptisch gegenüber einigen der großen KI-Halbleiterunternehmen. Denn ich bezweifle, dass die sehr hohen Investitionsausgaben ihrer Kunden nachhaltig sein werden – auch wenn sich KI-Anwendungen weiter durchsetzen.
Das heißt jedoch keineswegs, dass unsere Technologie-Strategie nicht von der zunehmenden Verbreitung von KI in der gesamten Wirtschaft profitieren soll. Mein Fokus liegt allerdings eher auf unterschätzten KI-Chancen – drei Beispiele dafür:
- Für aussichtsreich halten wir Software- und Dienstleistungsunternehmen, die KI nutzen. Unsere Treffen mit einigen der Firmen haben mich in dieser Einschätzung bestätigt.
- Bei Hardware und Halbleitern suche ich nach Firmen, die nicht am ersten Ausbauzyklus der KI-Infrastruktur beteiligt waren, jedoch von der steigenden Nachfrage bei einer zunehmenden Durchdringung profitieren können. Das gilt beispielsweise für Anbieter von HDD-Speicherlösungen oder Unternehmenshardware. Auch mit solchen Firmen haben wir auf der Reise gesprochen.
- Chancen bieten zudem diversifizierte Unternehmen, bei denen KI einer von mehreren Wachstumsfaktoren ist. Hier gab es ein sehr positives Treffen mit einem Portfoliounternehmen, das mich in meiner optimistischen Einschätzung bestärkt hat. Das Unternehmen kann langfristig Marktanteile gewinnen, und ich halte es für zyklisch unterbewertet.
3. Einblicke in den Halbleitermarkt, Ausblicke auf Turnarounds
Sehr spannend war ein Treffen mit einem Halbleiterhersteller, der sich in einer Turnaround-Situation befindet. Der CEO skizzierte die Herausforderungen und Chancen für das Unternehmen. Ich sehe weiterhin eine interessante Sondersituation mit guten Restrukturierungsmöglichkeiten.
Auch der Austausch mit einem wichtigen Anbieter von Software-Tools, IP und Dienstleistungen für die Halbleiterindustrie war sehr wertvoll. Die vorgestellte langfristige Strategie hat uns überzeugt: Das Unternehmen sollte vom Insourcing des Chipdesigns durch die großen Cloudanbieter profitieren. Auch die organischen Wachstumsperspektiven im IP-Geschäft sind vielversprechend.
Fazit
Der Technologiesektor hat bisher ein volatiles Jahr 2025 hinter sich. Es gab wechselnde Gewinner, besonders chinesische Technologieunternehmen; es gab zollbedingten Abverkäufe; und es gab zuletzt eine Rückkehr zu den mutmaßlichen „KI-Gewinnern” der letzten Jahre.
Doch spannend ist das, was unter der Oberfläche geschieht. Dort entwickeln sich viele wichtige Trends, die ich auf dieser Reise besser einschätzen konnte. Der vielleicht wichtigste ist das Tempo der KI-Einführung. Wie setzen Unternehmen KI ein? Wie schnell zahlt sich das aus? Und wie lassen sich Chancen in diesem Bereich am besten nutzen? Für solche Fragen waren die Treffen mit Informationen aus erster Hand unschätzbar wertvoll. Dasselbe gilt mit Blick auf Fortschritte bei Restrukturierungen und Sondersituationen, Einblicken in Nischenmärkte und die Entwicklung bei Sonderfällen.
Kurz: Es war einmal mehr eine erkenntnisreiche Reise, die sich hoffentlich in weiteren Überrenditen für die Global Technology-Strategie niederschlagen werden.
Fidelity Global Technology Fund
Seit 25 Jahren investiert der Fonds gezielt in Technologieaktien. Mit einer fokussierten Strategie und einem klaren Blick für Chancen zwischen „Hypes“ und „Realität“.
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Stand, soweit nicht anders angegeben: Juli 2025
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